OMV hofft, dass es klappt…

Bildquelle: Pressefoto OMV

Die viel gescholtenen Bankaktien und Ölwerte waren zuletzt die Top-Performer im österreichischen Leitindex ATX. Während die Aussicht auf höhere Zinsen die Finanztitel beflügelte, profitierten Ölwerte von der Einigung der OPEC auf eine Senkung ihrer Förderquoten. Richtig gut lief und läuft es derzeit für die OMV-Aktie (WKN: 874341 / ISIN: AT0000743059).

Nachdem sich die Aktie des österreichischen Öl- und Gaskonzern in der ersten Jahreshälfte 2016 lediglich seitwärts bewegte, schoss das Papier zum Jahresende regelrecht in die Höhe. Auf diese Weise wurde auf Gesamtjahressicht ein sattes Kursplus von fast 30 Prozent erzielt. Im Gegensatz dazu war der Jahresauftakt nicht ganz so vielversprechend.

OMV-Chart: finanztreff.de

Damit es wieder bergauf geht, müssten sich die Ölnotierungen nachhaltig erholen. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn Investoren daran glauben, dass sich die OPEC- und Nicht-OPEC-Mitglieder an die vereinbarten Förderkürzungen halten und gleichzeitig die Senkung der Förderquoten tatsächlich die gewünschte Wirkung entfaltet.

Mit der US-Frackingindustrie hat sich ein wichtiger Global-Player am Ölmarkt natürlich nicht an einer beschlossenen Senkung der Förderquoten beteiligt. Die US-Konzerne könnten jede Preiserholung dazu nutzen, weitere Mengen an Rohöl auf die Märkte zu werfen.

Auf der anderen Seit verspricht der neue US-Präsident Donald Trump enorme Infrastrukturmaßnahmen, Steuererleichterungen und Staatsausgaben, so dass die Inflation steigen und die Wirtschaft angekurbelt werden könnte. Damit würde eine höhere Nachfrage trotz eines möglicherweise erhöhten Angebots doch noch für den vonseiten von OMV & Co erhofften Rohölpreisanstieg sorgen.

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