BMW: Trump und die Strafzölle

Bildquelle: Pressefoto BMW AG

Strafzölle gegen Unternehmen (wie BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003)), die in Mexiko produzieren und ihre Güter in den USA verkaufen wollen, versprach uns der gewählte US-Präsident Donald Trump doch schon einmal. Allerdings kündigte auch den Bau einer Mauer nach Mexiko im Wahlkampf an. Ob diese dann überhaupt noch für einen Austausch von Waren und Dienstleistungen durchlässig sein soll, weiß heutzutage ohnehin niemand. Denn Trump befindet sich offensichtlich noch immer im Wahlkampf-Modus. Seine Berater täten gut daran, ihm zu sagen, dass er in der kommenden Woche tatsächlich das Amt des US-Präsidenten antreten wird.

BMW-Chart: finanztreff.de

Nun sorgte also das Trump Interview mit Vertretern der deutschen Bild und der britischen Times mal wieder für helle Aufregung. Ins Visier nahm Trump nicht nur unsere Kanzlerin Angela Merkel und die gesamte „veraltete“ Nato, sondern vor allem BMW.

Ich würde zu BMW sagen, wenn sie eine Fabrik in Mexiko bauen und Autos in die USA verkaufen wollen, dann können sie das ohne eine 35-Prozent-Steuer vergessen“, so Trump

Auch hier wird Trump wahrscheinlich zurückrudern. Denn BMW hat reichlich Drohpotenzial gegen Trump. Dazu gehören insbesondere die rund 70.000 direkten und indirekten Arbeitsplätze, die BMW in den USA geschaffen hat. Denn auch das weltweit größte BMW-Werk in Spartanburg (jeder X5 rollt dort übrigens vom Band und kommt in den Export) kann zügig an einem anderen Standort außerhalb der USA wieder aufgebaut werden…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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