SFC Energy nimmt Milliarden-Markt ins Visier

Bildquelle: Pressefoto SFC Energy

Die Aktie von SFC Energy (WKN: 756857 / ISIN: DE0007568578) verzeichnete in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Kurs-Rallye, die im November 2021 in einem 14-Jahreshoch bei 35,40 Euro gipfelte.

Nach einer scharfen Korrektur bis zum Februar dieses Jahres auf 18 Euro hat sich der Kurs bis Mitte April wieder zeitweise über die 25er-Marke nach oben gearbeitet. Die Chancen für eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung stehen gut, denn der deutsche Entwickler von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen konnte in den zurückliegenden Monaten immer wieder mit positiven Nachrichten aufwarten.

Indien im Fokus

Dazu gehörte die Bekanntgabe neuer Großaufträge und starke Zahlen zum abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021. Mitte April folgte dann eine spannende Meldung, die zeigt, dass SFC Energy auch die globale Expansion weiterhin vorantreibt. Demnach hat das Unternehmen am 19. April die „Make in India“-Vereinbarung mit dem langjährigen Partner FC TecNrgy Pvt Ltd (FCTec) unterzeichnet.

„Wir möchten unsere Präsenz in Indien ausbauen und unser tiefes Know-how bei Wasserstoff und verwandten Technologien zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele einbringen.“ (Dr. Peter Podesser, CEO)

Wie SFC erklärte, handelt es sich bei Make in India um eine Initiative der indischen Regierung, um Unternehmen zu ermutigen, ihre Produkte im Land herzustellen und zu vertreiben. SFC kooperiere bereits seit dem Jahr 2014 mit dem Partner FCTec und fertige fortan zusätzlich alle Komponenten seiner EFOY Hydrogen- und EFOY Methanol-Brennstoffzellen sowie Energielösungen auch in Indien.

SFC Energy konnte in den vergangenen Monaten immer wieder mit neuen Erfolsgmeldungen aufwarten. Dazu gehörten starke 2021er-Zahlen, neue Großaufträge und nun auch ein verstärktes Engagement im Milliarden-Markt Indien. Die Analysten sind deshalb zuversichtlich gestimmt für die weitere Geschäftsentwicklung des Brennstoffzellen-Pioniers. Bei der Aktie von SFC Energy dürfte sich deshalb weiteres, großes Gewinnpotenzial eröffnen. (Bildquelle: Pressefoto SFC Energy)

Gewaltiges CO2-Einsparpotenzial

Laut den Angaben von SFC Energy ist das CO2-Einsparpotenzial gewaltig. Demnach spart eine 5-kW-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Energielösung gegenüber einem konventionellen Dieselaggregat bei einem angenommenen Jahresbedarf von 43.800 Kilowattstunden (kWh) beispielsweise bis zu 45,6 Tonnen CO2 ein. Dies soll der Fahrtleistung eines Diesel-Pkw von etwa 250.000 Kilometern entsprechen. SFC zufolge wird das Produkt-Portfolio in einem Leistungsbereich von derzeit 50kW bis perspektivisch 500 kW verfügbar sein.

Großes Wachstumspotenzial in Indien

Gerade in Indien eröffnet sich für den Konzern großes Wachstumspotenzial. Wie SFC erklärte, bekräftigte zuletzt Indiens Premierminister Narendra Modi die ambitionierten Klimaschutzziele des Landes. Demnach strebt Indien bis 2070 die Marke von Netto-Null-Emissionen und bis 2030 eine Reduzierung um 45 Prozent an.

Eine wichtige Rolle soll dabei der Einsatz von grünem Wasserstoff als Energieträger spielen. Die National Hydrogen Energy Mission als breit angelegtes Förderprogramm weist hierfür den Weg mit geschätzten Investitionen von 44 Mrd. US-Dollar bis zum Jahr 2030, wie SFC erklärte.

Profiteur der gewaltigen Bundeswehr-Investitionen?

Neben den neuen Aufträgen und dem verstärkten Indien-Engagement dürfte die SFC-Energy-Aktie auch vor dem Hintergrund des angekündigten Sonderbudgets der Bundesregierung für die Bundeswehr im Volumen von 100 Mrd. Euro bei Anlegern wieder verstärkt in den Fokus rücken. Denn bei der Modernisierung der Bundeswehr wird das Thema nachhaltige Energieversorgung eine entscheidende Rolle spielen.

SFC Energy hat in der Vergangenheit schon einige der Brennstoffzellen-Produkte zur netzunabhängigen Stromversorgung im Feld an die Bundeswehr geliefert. Dementsprechend winken hier nun neue Großaufträge. Außerdem dürfte das Unternehmen auch von den Investitionen der Bundesregierung in den Klimaschutz im Volumen von 200 Mrd. Euro profitieren, von denen ein Teil in den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft fließen dürfte.

Starke Geschäfts-Prognose

Auch die Analysten sehen bei SFC Energy geschäftlich großes Wachstumspotenzial. Den Prognosen nach dürfte der Umsatz im laufenden Jahr 2022 auf Jahressicht von 64 auf 82 Mio. Euro steigen. Dabei soll nun auch der Wechsel in die Gewinnzone gelingen. Erwartet wird für 2022 ein Gewinn von 0,13 Euro je Aktie, nachdem 2021 noch ein Verlust von geschätzt 0,30 Euro pro Aktie verzeichnet wurde.

Laut den Prognosen könnte der Umsatz im nächsten Jahr 2023 auf 120 Mio. Euro zulegen, wobei ein Gewinn von 0,48 Euro je Aktie erwartet wird. Wegen des starken Ausblicks dürfte sich bei der Aktie von SFC Energy weiteres, großes Gewinnpotenzial eröffnen.

Anleger, die auf eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends bei der SFC-Energy-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MD26VN / ISIN: DE000MD26VN8) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Wer die hohen Rückschlagsrisiken bei Einzelwerten vermeiden will, kann auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen, die im Wasserstoff-Sektor engagiert sind. Dazu bietet sich zum Beispiel das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0AAQ / ISIN: DE000DA0AAQ0) auf den E-Mobilität Wasserstoff Index an. In diesem Index sind neben SFC Energy noch acht weitere Player aus diesem Bereich enthalten. Dazu gehören beispielsweise auch Plug Power und Nel.

Bildquelle: Pressefoto SFC Energy