Um 10: DAX klebt an der 11.600 – Hohe Erwartungshaltung der Börse

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Alle Augen auf Trump und Draghi! Die Anleger bleiben in Habacht-Stellung angesichts der Pressekonferenz von EZB-Präsident Draghi heute Nachmittag und der morgigen Amtseinführung Donald Trumps. Das Abwarten bedeutet für den Deutschen Aktienindex ein Klammern an der Marke von 11.600 Punkten, die entweder zur entscheidenden Hürde auf dem weiteren Weg nach oben oder zum Wendepunkt hin zu einer größeren Korrektur nach der Trump-Rally werden könnte.

Vor den Anlgern liegen also zwei potenziell heikle Termine, die sich am Ende auch als sogenannte non-Events entpuppen könnten. Da dies aber zum jetzigen Zeitpunkt keiner genau weiß, kann diese Unsicherheit im Vorfeld zu einer höheren Volatilität führen. Am Ende der Woche könnte der DAX dann aber wieder da stehen, wo er sie begonnen hat, weil es keine wirklich neuen Impulse gab.

Wir wissen, dass die Briten aus der EU austreten werden, und Theresa Mays Rede wird die schwierigen Verhandlungen, die jetzt anstehen, nicht leichter machen. Die Börse tut manchmal so, als wäre eine Rede einer schillernden Person geeignet, um komplexe Themen in einer einzigen Stunde zu lösen. Nichts ist weiter von der Realität entfernt als eine solche Erwartungshaltung. Das gilt auch für die beiden anstehenden Termine von Trump und Draghi.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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