Der Traum vom Haus am Meer

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Auf Grund der aktuell unsicheren Lage an den Kapitalmärkten schauen sich viele Anleger nach Alternativen um. Dabei ziehen auch private Investoren immer öfter eine Ferienimmobilie als Anlageobjekt in Betracht, berichtet Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen.

Am besten soll die Ferienimmobilie nicht nur selbst genutzt werden, sondern sich durch Einnahmen aus Vermietung selbst finanzieren und im besten Fall sogar noch eine jährliche Rendite abwerfen.

„In manchen Regionen wie beispielsweise an der Ostseeküste beobachten wir bei der Finanzierung von Ferienimmobilien eine zunehmende Nachfrage von Käuferinnen und Käufern, die mit der Immobilie Geld verdienen wollen“, sagt Mirjam Mohr Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp.

Vorsicht bei der Kalkulation

Bei der Kalkulation von Einnahmen und Kosten empfiehlt Interhyp genügend Puffer zu lassen. Bedacht werden sollte insbesondere, dass auch in der Hauptsaison Leerlaufzeiten entstehen können, in der Nebensaison mit niedrigerer Auslastung und damit mit weniger Einnahmen gerechnet werden muss. Hinzu kommen neben den üblichen Betriebs- und Instandhaltungskosten noch Posten für Dienstleister, die sich bei Abwesenheit der Eigentümer um Pflege, Reinigung und Reparaturen kümmern. Außerdem kann je nach Standort und Grad der Eigennutzung noch eine Zweitwohnungssteuer anfallen. Zusätzlich kommen noch Kosten für Werbung hinzu.

„Bei der Vermietung in Eigenregie sollten die bei der Vermarktung anfallenden Kosten für Online-Plattformen oder Annoncen nicht vergessen werden“, gibt Mirjam Mohr zu bedenken.

Nicht immer muss das Haus am Meer sein, auch Ferienimmobilien in den Bergen sind angesagt. (Bildquelle: Pixabay / Didgeman)

Für diejenigen, die sich nicht selbst um Vermietung und Pflege ihrer Ferienimmobilie kümmern wollen, gibt andere Möglichkeiten. Eine Option bieten Dienstleistungspakete, die sich um Werbung auf Ferienwohnungsportalen, die Abwicklung der Vermietung sowie um Reinigungs- und Hausmeisterservice kümmern. Diese sind aber dementsprechend mit Kosten verbunden, die in die Kalkulation mit einbezogen werden müssen.

Erschwerend kann hinzukommen, dass bei der Finanzierung der Ferienimmobilie mit einem Darlehen Besonderheiten beachtet, werden müssen. „Die meisten Banken legen bei der Finanzierung von Ferienimmobilien andere Maßstäbe an als beim Eigenheim“, erläutert Interhyp-Vorständin Mirjam Mohr. Oftmals verlangen die Banken einen höheren Eigenkapitalanteil bei der Ferienimmobilienfinanzierung im Vergleich zu der Eigenheimfinanzierung.

Beliebte Orte für Ferienimmobilien

Besonders beliebt sind Immobilien in Küstennähe, doch auch die Bergregionen in Bayern oder größere Seen wie beispielsweise der Bodensee oder Starnberger See gehören zu den Favoriten bei Käufern oder Bauern von Ferienimmobilien.

Innerhalb Deutschlands verzeichnen derzeit die Küstenregionen an der Nord- und Ostsee eine anhaltend hohe Nachfrage. (Bildquelle: Pixabay / wulfcb)

„Innerhalb Deutschlands verzeichnen derzeit die Küstenregionen an der Nord- und Ostsee eine anhaltend hohe Nachfrage“, sagt Mirjam Mohr Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp.

Wer mit Gedanken spielt sich eine Ferienimmobilie als Kapitalanlage zuzulegen, muss dementsprechend gut kalkulieren und Puffer bei der Finanzierung mit einplanen. Dann ist möglich eine jährliche Rendite mit Ferienimmobilien zu erwirtschaften.

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