Der Weltmarktführer bei Holz- und Hanffaser-Dämmstoffen Steico (WKN: A0LR93 / ISIN: DE000A0LR936) konnte Anfang Mai mit starken Geschäftszahlen aufwarten. Wie zu erwarten war, wurden die vorläufigen Zahlen für das abgeschlossene Jahr 2021 bestätigt, in dem neue Rekorde beim Umsatz und beim Betriebsgewinn verzeichnet worden sind.
Auch der Jahresauftakt 2022 verlief sehr erfolgreich. Laut Steico nehmen als Folge des Ukraine-Kriegs und der weltweiten Lieferketten-Schwierigkeiten zwar die Unsicherheiten im Markt deutlich zu. Die steigende Inflation führe vor allem zu einer zunehmenden Verteuerung von Bauleistungen.
Konstant hohe Nachfrage
Nichtsdestotrotz war das erste Quartal Steico zufolge durch eine konstant hohe Nachfrage nach den ökologischen Dämmstoffen und Konstruktions-Produkten aus Holz des Unternehmens geprägt. Die Erlöse legten im ersten Quartal auf Jahressicht um 27,9 Prozent auf 115,9 Mio. Euro zu. Der Betriebsgewinn (EBIT) verbesserte sich dabei um 24,6 Prozent auf 17,2 Mio. Euro.
Wegen der starken Geschäftsentwicklung soll für 2021 eine Dividende von 0,40 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,30 Euro) gezahlt werden (Dividendenrendite: 0,4 Prozent).
Positiver Ausblick
Auch der weitere Ausblick fällt sehr positiv aus. Steico sei dank des kontinuierlichen Kapazitätsaufbaus für die Fortsetzung des Wachstums hervorragend aufgestellt. Der Vorstand rechnet deshalb für 2022 mit einem Umsatzwachstum oberhalb von 20 Prozent und einer EBIT-Quote zwischen 13 und 15 Prozent im Vergleich zur Gesamtleistung.
Das Unternehmen profitiert von der Energiewende
Mit seinen ökologischen Bauprodukten ist Steico in einer stetig an Bedeutung gewinnenden Nische stark positioniert und profitiert von einem Megatrend, nämlich der Energiewende. Denn dazu gehört auch die Entwicklung hin zum zunehmenden Umweltbewusstsein und verstärktem Energiesparen, die nicht nur die Bereiche Industrie und Kraftfahrzeuge betrifft, sondern auch den privaten Wohnraum.
Hier werden jährlich Milliardenkosten für das Heizen im Winter und die Gebäudekühlung im Sommer aufgewendet, die sich erheblich reduzieren lassen, denn viele Gebäude sind unzureichend isoliert.
Diese Energieverschwendung durch eine bessere Wärmedämmung zu verhindern, hat sich STEICO auf die Fahne geschrieben und setzt dazu auf Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen, die zwar ein höherpreisiges Segment bedienen, sich aber durch Qualitätseigenschaften wie eine besonders hohe Energieeffizienz und hohen Feuchteschutz auszeichnen.
So geht es für die Aktie jetzt weiter
An der Börse markierte Steico im August 2021 ein neues Rekordhoch bei 131,60 Euro, woraufhin die Aktie in den Sinkflug überging. Dabei brach der Kurs bis zum März 2022 auf 72 Euro ein, legte bis Anfang Mai aber wieder auf zeitweise 96 Euro zu.
Gelingt hier als Nächstes der Sprung über die 200-Tage-Linie (105 Euro), würde das den Wechsel in den übergeordneten Aufwärtstrend bedeuten. Das nächste Kursziel wäre dann das August-2021-Allzeithoch bei 131,60 Euro.
Positive Analysten-Einschätzung
Die Analysten des Hamburger Research-Hauses Montega haben Steico nach der Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen Anfang Mai noch einmal unter die Lupe genommen. Laut Montega überzeugt Steico weiterhin mit dynamischem Wachstum und hoher Profitabilität, weshalb die auf den ersten Blick ambitionierte Bewertung als gerechtfertigt erachtet wird. Montega bestätigt die bisherige Kaufempfehlung für die Steico-Aktie und hebt das Kursziel von 105 auf 125 Euro an.
Anleger, die von einer Fortsetzung der jüngsten Aufholbewegung bei der Steico-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA2TLG / ISIN: DE000MA2TLG3) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.
Bildquelle: Pressefoto STEICO SE