Mit dem Ausbruch des Russland-Ukraine-Krieges wurde in der deutschen und europäischen Politik eine Zeitenwende beschworen. Eine solche ist vor allem im Energiebereich zu beobachten. Auf einen Importstopp von russischer Kohle konnte man sich schnell einigen. Im Fall von Ölimporten aus Russland ist ein ähnliches Embargo etwas schwieriger, doch ebenfalls machbar. Besonders schwierig wird es derweil mit Blick auf russische Erdgasimporte. Die Lösung des Problems soll unter anderem LNG liefern, was das Liquefied Natural Gas, also Flüssiggas, für Anleger ebenfalls interessant macht.
Nordstream 2 war einst ein guter Plan …
Die Nordsee-Pipeline Nordstream 2 hätte die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Gasimporten weiter zementiert. Der russische Einmarsch in die Ukraine sorgte jedoch dafür, dass die Genehmigung für die Pipeline gestoppt wurde.
Trotzdem fließt weiterhin Erdgas aus Russland nach Deutschland und in andere Teile der EU. Dies wird auch auf absehbare Zeit so bleiben. In den vergangenen Jahren sind hohe Abhängigkeiten entstanden. Gleichzeitig geschieht eine Umstellung nicht von heute auf morgen. Es handelt sich vielmehr um einen jahrelangen Prozess. Dieser wird nun entschieden vorangetrieben.
Die Energiewende als Chance begreifen
Um die Abhängigkeit von russischen Erdgasimporten zu senken, stehen Wirtschaft, Politik und der Gesellschaft als Ganzes viele Anknüpfungspunkte zur Verfügung. So ist das Einsparpotenzial gewaltig. Auf diese Weise müsste weniger Gas importiert werden. Als Beispiel dient der Vorschlag der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V., unter anderem die Beckenwassertemperaturen in den Schwimmbädern um zwei Grad gegenüber den üblichen Temperaturen von 26 bis 28 Grad abzusenken. Allein diese Maßnahme würde dazu führen, dass der Gesamtenergieverbrauch um bis zu 25 Prozent gesenkt würde. Ein anderer wichtiger Ansatzpunkt ist die noch stärkere Förderung Erneuerbarer Energien.
Allerdings handelt es sich im Fall der Energiewende um einen langfristigen Prozess. Zwar stellt dieser die eleganteste Möglichkeit dar, sich von russischen Energieimporten unabhängig zu machen, da er den Einsatz fossilen Erdgases ganz eliminiert und damit zum Erreichen der Klimaziele beiträgt, allerdings wird es noch einige Jahrzehnte dauern, bis wir unseren Energiebedarf mithilfe Erneuerbarer Energien vollständig decken können.
Da wir noch eine ganze Weile an den Einsatz fossilen Erdgases gebunden sind, steht kurz- bis mittelfristig die Suche nach alternativen Bezugsquellen im Fokus. Hierbei gilt die Konzentration unter anderem Flüssiggas (LNG, Liquefied Natural Gas).
Deutschland will ein hohes Tempo vorlegen
Hierzulande hört man seit vielen Jahren von einem Flüssiggasterminal, das Importe von Fracking-Gas aus den USA sowie Erdgaslieferungen in flüssiger Form aus Katar erlauben würden. Nur geschehen ist relativ wenig.
Kein Wunder – schließlich wurde Deutschland dank Nordstream 1 günstig aus Russland per Pipeline beliefert. Nun jedoch scheint der Bau von gleich zwei Terminals nicht schnell genug vorangehen zu können. Bisher lag der Anteil russischen Gases hierzulande bei etwa 55 Prozent. Durch mehr Erdgas aus Norwegen und den Niederlanden sowie zusätzlichen Importen über LNG-Terminals konnte dieser laut Bundesregierung bereits auf etwa 35 Prozent gesenkt werden.
Bis zum Jahresende ist ein Wert von 30 Prozent angedacht. Die vollständige Unabhängigkeit ist für Sommer 2024 geplant. Helfen sollen langfristig gleich zwei eigene Flüssiggasterminals, während bis zu ihrer Fertigstellung schwimmende LNG-Terminals als Übergangslösung zum Einsatz kommen sollen.
Das LNG-Beschleunigungsgesetz sieht eine schnellere Entstehung dieser Vehikel vor. Beispielsweise sollen Zulassungs-, Vergabe- und Nachprüfungsverfahren beschleunigt werden. Konkret bedeutet dies unter anderem Ausnahmen von einer Umweltverträglichkeitsprüfung.
Daten und Fakten zu Liquefied Natural Gas (LNG) | ||
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Die schwimmende Zwischenlösung
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte es im Bundestag angekündigt: Deutschland werde schnell zwei Terminals für Flüssigerdgas errichten. Für das in Brunsbüttel geplante Terminal haben die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) (im Auftrag der deutschen Bundesregierung), das niederländische Unternehmen Gasunie und RWE bereits eine Absichtserklärung zur Errichtung eines Terminals für den Import von LNG unterzeichnet.
Der Baustart soll 2023 erfolgen, während die Inbetriebnahme für Ende 2026 vorgesehen ist. Die jährliche Regasifizierungskapazität soll bei 8 Mrd. Kubikmeter liegen. Weitere Terminals sind in Stade und Wilhelmshaven geplant. Das Interessante dabei:
Uniper und RWE mit großen Deals
Die entstehende Infrastruktur soll auch für den Umschlag von Wasserstoff genutzt werden können, sodass ein reibungsloser Übergang zu den Erneuerbaren Energien gelingt. In der Übergangszeit sollen schwimmende Flüssiggasterminals zum Einsatz kommen. Ein erstes solches Terminal in Wilhelmshaven sieht die Umwandlung des flüssigen Erdgases in gasförmiges Erdgas sowie die Einspeisung in das deutsche Erdgasleitungsnetz ab Winter 2022/23 vor.
Uniper wird als Errichter und Betreiber des Terminals rund 65 Mio. Euro investieren. Auf diese Weise sollen mit einer Kapazität von 7,5 Mrd. m³ pro Jahr künftig rund 8,5 Prozent des deutschen Erdgasbedarfs in Wilhelmshaven angelandet werden. Neben Uniper sorgt auch RWE dafür, dass die schwimmenden Flüssiggasterminals möglichst schnell zum Einsatz kommen.
Zu diesem Zweck hat der DAX-Konzern zwei sogenannte Floating Storage and Regasification Units (FSRU) gechartert. Es handelt sich dabei um Spezialschiffe, die eine schnelle Übergangslösung zum Anlanden von verflüssigtem Erdgas bieten. RWE wird auch den Betrieb der Schiffe managen. FSRUs nehmen LNG von Tankern auf, es folgt die Überführung in den gasförmigen Aggregatzustand sowie die anschließende Einspeisung in das Gasnetz.
Laut RWE können mit den beiden 300 Meter langen FSRU jährlich zwischen 10 und 14 Mrd. Kubikmeter Erdgas für den deutschen Gasmarkt verfügbar gemacht werden. Der Durchsatz eines fest verbauten LNG-Terminals würde zwischen 8 und 10 Mrd. Kubikmetern pro Jahr liegen.
Die Umgestaltung des europäischen Energiesystems
Deutschland ist jedoch nicht allein, wenn es darum geht, sich von russischen Importen fossilen Erdgases unabhängig zu machen. Die EU-Kommission hat den REPowerEU-Plan zur Umgestaltung des europäischen Energiesystems auf den Weg gebracht. Dieser sieht Investitionen im Volumen von 300 Mrd. Euro vor.
Ein Teil davon — bis zu 10 Mrd. Euro — geht in die Finanzierung fehlender Gas- und LNG-Verbindungen. Angedacht sind auch gemeinsame Käufe von Gas, LNG und Wasserstoff der EU-Mitgliedsländer. Irgendwo muss das viele verflüssigte Erdgas aber auch herkommen. Katar gehört zu den Big Playern am LNG-Markt. Daher wollen die Bundesregierung und das Emirat im Energiebereich enger zusammenarbeiten.
Katar wird zum deutschen Energiepartner
Ein Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, wurde zur Unterzeichnung einer Energiepartnerschaft genutzt. Katar werde seine Flüssiggas-Produktion zügig ausbauen, um den neu entstandenen Bedarf in Deutschland und Europa zu befriedigen, kündigte das katarische Staatsoberhaupt an.
Ab 2024 soll das erste Gas nach Deutschland geliefert werden. In einem „Handelsblatt“-Interview erklärte Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, Katars Vizepremier und Chef des QIA Staatsfonds, dass dies dank der US-Flüssiggasanlage Golden Pass in Texas, an der Qatar Energy 70 Prozent hält, gelingen soll. Weitere Lieferungen soll eine Erweiterung des Gasfeldes North Dome ermöglichen.
Auch Amerikas Fracking-Gas ist im Anflug
Als weiterer wichtiger Lieferant stehen die USA bereit. Nicht umsonst wettern US-Politiker bereits seit vielen Jahren über Nordstream und die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Gasimporten. Sie wollen viel lieber, dass Deutschland Fracking-Gas aus den USA bezieht. Dazu dürfte es nun endlich in verstärkter Weise kommen.
US-Präsident Biden hatte bis zum Ende dieses Jahres Europa die Lieferung weiterer 15 Mrd. Kubikmeter zugesagt. Bis 2030 ist eine jährliche Liefermenge von 50 Mrd. Kubikmeter angedacht. Bereits in diesem Jahr sollen die USA zum größten LNG-Exporteur aufsteigen und Katar und Australien hinter sich lassen, schätzt die U.S. Energy Information Administration (EIA).
Dabei hatten die USA erst im Februar 2016 mit dem LNG-Export begonnen. 2019 stieg man bereits zur Nummer drei auf. Bis Ende 2022 ist eine Spitzenkapazität von etwa 13,9 Mrd. Kubikfuß (ft3) pro Tag angedacht. Dies würde etwa einer Kapazität von 0,39 m³ pro Tag und 142,35 Mrd. m³ pro Jahr entsprechen.
Im Jahr 2024 ist ein Anstieg auf 16,3 Mrd. Kubikfuß (ft3) pro Tag vorgesehen. Die neue Euphorie rund um LNG ist auch Börsianern nicht verborgen geblieben. Angesichts der angedachten Investitionen in die Erhöhung der Kapazitäten, rechnen sich viele Unternehmen erhebliche Wachstumschancen in diesem Bereich aus.
Unter dem Beitrag haben wir als Redaktion eine Liste von Unternehmen aufgeführt, die im Bereich von LNG aktiv sind und davon (in)direkt profitieren könnten.
Das mE-FAZIT
Bereits einmal gehörte LNG zu den „heißen“ Börsentrends. Allerdings machte unter anderem die weltweite Finanzkrise von 2007/08 der damaligen Euphorie einen Strich durch die Rechnung. Dieses Mal könnte sie jedoch nachhaltiger sein – schließlich müssen sich Deutschland und der Rest Europas von russischen Energielieferungen unabhängiger machen.
Das haben der Russland-Ukraine-Krieg sowie die westlichen Sanktionen gegen Russland gezeigt. Dieses Mal besteht auch eine gewisse Notwendigkeit, dass die LNG-Projekte gelingen. Zumal der Umstieg auf Erneuerbare Energien noch eine ganze Weile dauern dürfte. Unten im Beitrag finden Sie eine Liste der Unternehmen, die die marktEINBLICKE-Redaktion im Bereich LNG
Wer als Anleger das Thema sich einmal näher betrachten möchte, sollte das Zertifikat auf einen LNG-Basket von Vontobel im Fokus haben.
Partizipationszertifikat auf einen LNG Basket | ||
WKN | VX92QA | |
ISIN | DE000VX92QA6 | |
Emissionstag | 20. April 2022 | |
Produkttyp | Partizipationszertifikat | |
Emittent | Vontobel | |
Sitz | Zürich, Schweiz | |
www | zertifikate.vontobel.com/DE/Home |
Das sind die Player, die im und um das LNG-Geschäft aktiv sind:
Cheniere Energy, Inc. | |
Branche: | Flüssigerdgas |
Produkte/Dienstleistungen: | Entwicklung, Bau und Betrieb von Flüssiggas-Anlagen |
LNG-Profiteur, weil: | Cheniere Energy besitzt und betreibt das Sabine Pass LNG-Terminal und die Creole Trail Pipeline in Louisiana. Dem Unternehmen kommt der Schiefergas-Boom in den USA zugute. |
WKN: | 580884 |
ISIN: | US16411R2085 |
EPS 2022e | 10,63 US-Dollar |
Umsatz 2022e | 25,2 Mrd. US-Dollar |
Sitz | Houston, USA |
WWW | cheniere.com |
Shell | |
Branche: | Energie |
Produkte/Dienstleistungen: | Öl- und Gasförderung |
LNG-Profiteur, weil: | Shell zählt sich seit mehr als 50 Jahren zu den LNG-Pionieren. In Arzew, Algerien, wurde bereits 1964 die erste kommerzielle LNG-Verflüssigungsanlage mit Shell-Beteiligung geliefert. |
WKN: | A3C99G |
ISIN: | GB00BP6MXD84 |
EPS 2022e | 4,77 US-Dollar |
Umsatz 2022e | 384,7 Mrd. US-Dollar |
Sitz | London, GB |
WWW | shell.com |
Golar LNG Ltd. | |
Branche: | Reederei |
Produkte/Dienstleistungen: | Betrieb & Entwicklung schwimmender Flüssiggas-Terminals |
LNG-Profiteur, weil: | Golar hat kostengünstige schwimmende Verflüssigungslösungen für Projekte unterschiedlicher Größe im Angebot und kann daher flexibel reagieren. |
WKN: | 677102 |
ISIN: | BMG9456A1009 |
EPS 2022e | 1,28 US-Dollar |
Umsatz 2022e | 433,2 Mio. US-Dollar |
Sitz | Hamilton, Bermuda |
WWW | golarlng.com |
RWE AG | |
Branche: | Energieversorgung |
Produkte/Dienstleistungen: | Energieerzeugung mithilfe von Windkraft, Solar, Wasserkraft, Wasserstoff, Biomasse & Gas |
LNG-Profiteur, weil: | RWE beteiligt sich am Bau des ersten deutschen Flüssiggas-Terminals in Brunsbüttel. Zudem ist man am Projekt schwimmende LNG-Terminals beteiligt. |
WKN: | 703712 |
ISIN: | DE0007037129 |
EPS 2022e | 2,45 Euro |
Umsatz 2022e | 19,7 Mrd. Euro |
Sitz | Essen, D |
WWW | rwe.com |
Uniper SE | |
Branche: | Energieversorgung |
Produkte/Dienstleistungen: | Strom- und Gaserzeugung |
LNG-Profiteur, weil: | Uniper wird das erstes deutsche schwimmende Flüssiggas-Terminal in Wilhelmshaven errichten, betreiben und das Gas ab Winter 2022/23 in das deutsche Erdgasleitungsnetz einspeisen. |
WKN: | UNSE01 |
ISIN: | DE000UNSE018 |
EPS 2022e | 2,29 Euro |
Umsatz 2022e | 131,6 Mrd. Euro |
Sitz | Düsseldorf, D |
WWW | uniper.energy/de |
Tellurian Inc. | |
Branche: | Erdgas |
Produkte/Dienstleistungen: | Gaserzeugung |
LNG-Profiteur, weil: | Tellurian entwickelt ein Portfolio aus Erdgasproduktion, LNG-Marketing und -Handel sowie Infrastruktur. Hinzu kommen eine LNG-Exportanlage und eine zugehörige Pipeline. |
WKN: | A2DLW2 |
ISIN: | US87968A1043 |
EPS 2022e | -0,09 US-Dollar |
Umsatz 2022e | 305,5 Mio. US-Dollar |
Sitz | Houston, USA |
WWW | tellurianinc.com |
Air Liquide S.A. | |
Branche: | Industrie-Gase |
Produkte/Dienstleistungen: | Technische Gase & verwandte Dienstleistungen |
LNG-Profiteur, weil: | Als Experte für Kryotechnik und Pionier bei der Erdgasverflüssigung hat Air Liquide Erfahrung mit der Ausrüstung von Anlagen jeglicher Größenordnung mit LNG-Technologie. |
WKN: | 850133 |
ISIN: | FR0000120073 |
EPS 2022e | 6,42 Euro |
Umsatz 2022e | 27,2 Mrd. Euro |
Sitz | Paris, Frankreich |
WWW | airliquide.com |
Friedrich Vorwerk | |
Branche: | Energieinfrastruktur |
Produkte/Dienstleistungen: | Rohrleitungs- und Anlagenbau für Netzbetreiber, Industrie, Kommunen und Energieversorger |
LNG-Profiteur, weil: | Friedrich Vorwerk bietet seinen Kunden in seinen Kernmärkten Erdgas, Strom und Wasserstoff innovative und zuverlässige Lösungen für die Energieinfrastruktur an. |
WKN: | A255F1 |
ISIN: | DE000A255F11 |
EPS 2022e | 1,53 Euro |
Umsatz 2022e | 324 Mio. Euro |
Sitz | Tostedt, D |
WWW | friedrich-vorwerk.de |
Linde plc | |
Branche: | Industrie-Gase |
Produkte/Dienstleistungen: | Gase & Prozessanlagen zur Gasgewinnung oder -Herstellung |
LNG-Profiteur, weil: | Linde verfügt über langjährige Erfahrung in Flüssiggas-Prozesstechnologien und bietet Lösungen für eine Vielzahl von Anwendungen und Kapazitäten. |
WKN: | A2DSYC |
ISIN: | IE00BZ12WP82 |
EPS 2022e | 11,95 US-Dollar |
Umsatz 2022e | 33,8 Mrd. US-Dollar |
Sitz | Dublin, Irland |
WWW | lindeplc.com |
Air Products and Chemicals, Inc. | |
Branche: | Chemie |
Produkte/Dienstleistungen: | Industrie-Gase, Chemikalien, Prozesstechnologien |
LNG-Profiteur, weil: | Laut eigener Darstellung hat kein Unternehmen mehr Erfahrung in der Lieferung von Erdgasverflüssigungsprozessen und -anlagen als Air Products and Chemicals, Inc. |
WKN: | 854912 |
ISIN: | US0091581068 |
EPS 2022e | 10,29 US-Dollar |
Umsatz 2022e | 12,1 Mrd. US-Dollar |
Sitz | Allentown, USA |
WWW | airproducts.com |
Bildquelle: Chevron Australia Pty Ltd