Rendite mit „langweiligen“ Geschäftsmodellen

Bildquelle: Pressefoto Thermo Fisher Scientific

Die Börsen-Turbulenzen der vergangenen Monate dürften so manchen Skeptiker darin bestätigen, dass der Aktienhandel einem Roulette-Spiel gleicht und am Ende immer nur die Banken und Broker gewinnen. Mit Blick auf das „Big Picture“ der Börsen ergibt sich aber in Wirklichkeit ein ganz anderes Bild.

Die Börsen lassen sich nicht unterkriegen

Denn langfristig ging es für die breiten Aktienmärkte stetig nach oben, wobei in der Regel sogar deutlich höhere Renditen erzielt worden sind als bei allen anderen Anlageklassen. Ein Beispiel hierfür ist der DAX, der trotz aller zwischenzeitlichen Rückschläge seit dem Jahr 1987 (31. Dezember 1987: 1.000 Indexpunkte) bis heute einen Kursgewinn von im Schnitt knapp acht Prozent jährlich verbucht.

Auch bei anderen bekannten Indizes wie dem Dow Jones und dem S&P 500 errechnen sich unter Berücksichtigung der Unternehmensdividenden ähnlich starke Entwicklungen, was zeigt, dass vor allem Langfristanleger den Erfolg auf ihrer Seite haben. Das sehen auch die großen Börsenlegenden so.

„Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und wenn Sie viele Jahre später aufwachen, werden Sie sehen: Sie sind reich!“ (André Kostolany)

Von Star-Investor und Multimilliardär Warren Buffett stammt beispielsweise der Rat: „Kaufen Sie Aktien und behalten Sie sie. Für immer.“ Und Börsen-Lehrmeister André Kostolany gab Anlegern diesen Ratschlag auf den Weg: „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und wenn Sie viele Jahre später aufwachen, werden Sie sehen: Sie sind reich!“

Hohe Kursstabilität bei Thermo Fisher

Bekanntlich entwickeln sich aber nicht alle Aktien gleich gut. Wenn es um die Auswahl geeigneter Einzeltitel geht, sollten Anleger deshalb auf Aktien setzen, die sich auch sehr langfristig bewährt haben beziehungsweise sogar bessere Kursentwicklungen aufweisen als die Gesamtmärkte.

Ein Titel, auf den das perfekt zutrifft, ist zum Beispiel Thermo Fisher Scientific (WKN: 857209 / ISIN: US8835561023). Die Aktie zeichnete sich langfristig vor allem in schwachen Börsenphasen durch eine vergleichsweise hohe Kursstabilität aus, die dafür sorgte, dass es für die Notierungen kontinuierlich immer weiter nach oben ging.

Anleger hatten zuletzt plus 29 Prozent pro Jahr

Auf Zehnjahressicht steht dabei ein beeindruckender Kursgewinn von durchschnittlich 29 Prozent pro Jahr zu Buche. Eine Einmalanlage im Juni 2012 in Höhe von 1.000 Euro hätte dementsprechend heute einen Wert von rund 12.500 Euro.

Thermo Fisher ist damit ein schönes Beispiel dafür, dass sich auch mit vermeintlich langweiligen Unternehmen große Kursgewinne erzielen lassen. Denn der US-Konzern ist im Bereich der Medizintechnik aktiv und damit in einem Sektor, der eher selten im medialen Rampenlicht steht.

Grund für die starke Kursentwicklung ist die herausragende Marktpositionierung. Thermo Fisher gilt als der weltweit größte Hersteller von wissenschaftlichen Instrumenten und Labormaterialien. Zum Angebotsportfolio gehören beispielsweise Elektronenmikroskope, Labormixer und Infrarot-Analysegeräte. Außerdem entwickelt das Unternehmen Laborinformations- und Management-Systeme und gilt als einer der global führenden Anbieter von Laborverbrauchsmaterialien und -chemikalien.

Aktien wie Thermo Fisher Scientific mögen langweilig sein, aber die Börsenampeln stehen langfristig auf grün. Bildquelle: markteinblicke.de

Das Geschäftsmodell ist mehr als robust

Thermo Fisher profitiert neben der marktbeherrschenden Stellung auch von dem Umstand, dass die angebotenen Produkte quasi immer nachgefragt werden, unabhängig davon, wie sich die Wirtschaft gerade entwickelt. Das Geschäftsmodell ist also sehr konjunkturrobust, was sich auch in der Umsatzentwicklung niederschlägt.

In den vergangenen sieben Jahren beispielsweise legten die Erlöse im Schnitt um 15 Prozent jährlich zu, womit im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021 ein Rekordumsatz von 39,2 Mrd. US-Dollar verbucht werden konnte. Der Wachstumskurs dürfte sich fortsetzen. Analysten rechnen für 2022 mit Erlösen von 42,6 Mrd. Dollar. Für 2023 wird ein Umsatz von 44,6 Mrd. Dollar erwartet. Dementsprechend stehen die Chancen bestens, dass die Aktie von Thermo Fisher auch in den kommenden Jahren zu den Highflyern des US-Aktienmarktes gehören wird.

Unser mE-Tipp

Wer gleich auf zehn Aktien setzen möchte, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft erfolgreich und krisenresistent sein werden, kann sich das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0ABP / ISIN: DE000DA0ABP0) auf den „Aktien für immer Index“ anschauen. Neben Thermo Fisher Scientific sind in diesem Barometer beispielsweise auch noch Microsoft, Novo Nordisk, Nestlé und Johnson & Johnson enthalten.

Bildquelle: Pressefoto Thermo Fisher Scientific