voestalpine muss es wieder einmal allen beweisen

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Die voestalpine-Aktie (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) reagierte am Donnerstag mit Kursverlusten auf die jüngste Zahlenbekanntgabe des österreichischen Stahl- und Technologieunternehmens. Allerdings können die Kursverluste auch mit Gewinnmitnahmen erklärt werden, nachdem die Anteilsscheine des ATX-Konzerns zuletzt hervorragend liefen.

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In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 (April bis Dezember 2016) musste voestalpine sowohl auf der Umsatzseite als auch bei den Ergebnissen Rückgänge im Vorjahresvergleich verzeichnen. Dafür machte das Management das globale wirtschaftliche Umfeld, insbesondre jedoch die massive Schwäche des Öl- und Gassektors, verantwortlich. Der Eisenbahninfrastruktursektor verzeichnete leichte Abschwächungen und der Energiebereich zeigte sich nicht nur in Europa nach wie vor schwach. Dagegen lief es bei den Kunden in der Automobilindustrie und im Konsumgüterbereich deutlich besser.

Die Umsatzerlöse gingen um 3,3 Prozent auf 8,1 Mrd. Euro zurück. Das operative Ergebnis (EBITDA) und das Betriebsergebnis (EBIT) fielen auf bereinigter Basis um 0,8 bzw. 8,5 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro bzw. 556 Mio. Euro. Konzernchef Wolfgang Eder zeigt sich allerdings zufrieden: „Trotz dieser komplexen Rahmenbedingungen konnte der voestalpine-Konzern, nicht zuletzt aufgrund seiner konsequenten Ausrichtung auf anspruchsvolle Produktlösungen und die forcierte internationale Präsenz in unmittelbarer Kundennähe, seine Ergebnisse auf stabilem Niveau halten.“

voestalpine-Chart: finanztreff.de

Trotz der Kursverluste vom Donnerstag bleibt die voestalpine-Aktie deutlich oberhalb der wichtigen 200-Tage-Linie. Aus diesem Grund spricht einiges dafür, dass der ATX-Wert seine jüngste Kursrallye fortsetzen kann. Zumal voestalpine immer wieder unter Beweis gestellt hat, dass man sich auch in einem schwierigen Marktumfeld behaupten kann. Das vierte Quartal sollte dann auch deutlich bessere Zahlen zeigen: Für das Schlussquartal rechnet voestalpine mit einem deutlichen Ergebnisanstieg gegenüber dem letzten Quartal. „Vor diesem Hintergrund stellt sich der Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17 gegenüber den Erwartungen zum Ende des ersten Halbjahres weiterhin unverändert dar: Ziel bleibt nach wie vor ein (bereinigtes) operatives Ergebnis (EBITDA) auf Höhe des Vorjahresniveaus von 1,45 Mrd. Euro bzw. ein (bereinigtes) Betriebsergebnis (EBIT) annähernd auf dem Niveau des letzten Geschäftsjahres von 814 Mio. Euro“, so Konzernchef Eder. Wir sind gespannt.

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