Nicht mehr aufzuhalten

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie mich fragen, ist die E-Mobilität nicht mehr aufzuhalten. Womit ich mich keineswegs auf elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge beschränken möchte, sondern auch stromernde Fahrräder, Scooter und derlei mehr meine.

Insbesondere die erstgenannten Zweiräder haben in unserer kleinen Welt einen wahren Siegeszug angetreten, denn nachdem ich schon seit Monaten elektrifiziert in die Pedalen trete, haben die geschätzten Kollegen im Voralpenland nun entsprechend nachgezogen und aufgerüstet.

Mit durchschlagendem Erfolg und wachsender Begeisterung, wie zu vernehmen war. Und wenn wir schon beim Thema sind, dann machen wir gleich weiter, mit der Begeisterung, denn eine solche lösten auch die neuesten Quartalszahlen von E-Autobauer Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) aus. Im Detail:

Besser als erwartet

Trotz „Produktionshölle“, Lieferketten- und Lockdownproblemen konnte Tesla den Gewinn (auch dank kräftiger Preisanhebungen) deutlich steigern. 2,26 Milliarden US-Dollar lautete das Ergebnis für das zweite Quartal 2022, was gegenüber den Gewinnen von Q2/2021 in Höhe von 1,14 Milliarden US-Dollar ein Plus von 98% bedeutet.

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Das kommt zwar nicht an die Rekordzahlen aus dem Auftaktquartal heran – da standen noch 3,32 Milliarden US-Dollar zu Buche, aber angesichts der Umstände, siehe oben, ist das immer noch sehr beachtlich. Das gilt dann auch für den Kurssprung, den die Aktie am Donnerstag vollführte; knapp 10% legten die Papiere zu und dämmten das bisherige 2022er-Minus auf knapp 23% ein. Apropos Kurssprung:

Ei der DAX!

Einen solchen legte auch der DAX am Dienstag aufs Parkett, nachdem die ersten Gerüchte von einer Wiederaufnahme der Gaslieferungen durch die wartungsbedingt stillgelegte Gas-Pipeline Nord Stream 1 die Runde machten. Insgesamt 2,7% wuchteten sich die heimischen Blue Chips nach oben und katapultierten sich dabei auch gleich über den wichtigen Bremsbereich bei 13.230/13.200.

Der gilt daher nun als erste Unterstützung (die heute früh auch schon auf den Prüfstand gestellt wird), bevor es zum Rückfall in den März-Abwärtstrendkanal bei 13.150 und danach zum nächsten Test der runden 13.000er-Marke kommen könnte. Auf der Oberseite gilt es dagegen, im nächsten Schritt über das Mai-Tief bei 13.381 und den GD50 bei 13.523 zu steigen, um Kurs auf das Vor-Corona-Top bei 13.795 nehmen zu können. Dürfte kein Spaziergang werden, aber das wäre angesichts der anhaltenden Unsicherheiten ja auch nicht unbedingt zu erwarten!

 

Ein Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

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