Atoss Software: Dieses Rekordziel rückt jetzt immer näher

(Bildquelle: Pressefoto Atoss Software AG)

Die Corona-Krise hat gezeigt, welche große Bedeutung die Personalplanung gerade in unsicheren Zeiten hat. Denn viele Unternehmen waren zeitweise dazu gezwungen, Mitarbeiter zu entlassen, während die verbliebenen Kräfte möglichst flexibel und effizient eingesetzt werden mussten.

Der Trend hin zum Home Office dürfte durch die Corona-Pandemie einen dauerhaften Schub verpasst bekommen haben, was bei vielen Firmen höhere Anforderungen an die Digitalisierung stellt als je zuvor. Wie gut, dass es Unternehmen gibt, die sich gerade auf die Bewältigung dieser neuen Herausforderungen spezialisiert haben.

Atoss Software optimiert den Personaleinsatz

Eines dieser Unternehmen ist Atoss Software (WKN: 510440 / ISIN: DE0005104400). Das IT-Unternehmen bietet Personalmanagement-Programme an, mit denen unter anderem der Personaleinsatz optimiert und so gleichzeitig auch Kosten eingespart werden können.

Wie gefragt diese Personal-Dienstleistungen sind, zeigte sich in den Geschäftszahlen zum abgeschlossenen Geschäftsjahr. 2021 war das 16. Jahr in Folge, in dem neue Rekordwerte beim Umsatz und beim Ergebnis erzielt worden sind.

Umsatztreiber Cloud- und Abo-Produkte

Auch 2022 verlief für Atoss Software bislang ganz nach Maß. Wie das Unternehmen Ende Juli berichtete, legte der Umsatz im ersten Halbjahr im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 53,6 Mio. Euro zu. Zur starken Entwicklung trugen wesentlich die Cloud- und Abo-Produkte mit bei, bei denen ein Anstieg um 72 Prozent verbucht werden konnte.

Neuer Rekordumsatz in Arbeit

Atoss ist damit auf dem besten Weg, den 2021 erzielten Rekordumsatz von knapp 97 Mio. Euro im Gesamtjahr 2022 deutlich zu übertreffen. Angepeilt werden für 2022 weiterhin Erlöse von 110 Mio. Euro.

Atoss Software bleibt weiterhin auf dem Wachstumskurs, wie die Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr 2022 zeigen. Damit stehen die Chancen bestens, dass 2022 das 17. Jahr in Folge sein wird, in dem ein neuer Umsatzrekord aufgestellt wird. (Bildquelle: Pixabay / Free-Photos)

Die Profitabilität wird vorerst noch gebremst

Wegen der hohen Investitionen in das weitere Wachstum, sowohl im Bereich Forschung und Entwicklung als auch beim Personalausbau, wird die Profitabilität weiterhin gebremst. So wurde im ersten Halbjahr eine Betriebsgewinn-Marge (EBIT-Marge) von 26 Prozent erreicht, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast unverändert ausfiel.

In absoluten Zahlen lag das EBIT bei 13,9 Mio. Euro, was auf Jahressicht ein Plus von 16 Prozent bedeutete. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 8,3 Mio. Euro eingefahren, womit hier in etwa das Vorjahresniveau verteidigt wurde.

„Mit ihrem soliden Geschäftsmodell, ihrer finanziellen Stärke und der hohen Planbarkeit der Umsätze, die durch die Fortschritte im Cloudgeschäft kontinuierlich ausgebaut wird, bleibt Atoss weiterhin ein Vorbild für Stabilität und profitables Wachstum.“

Prognose bestätigt

Der mittelfristige Ausbau der wiederkehrenden Umsätze steht bei Atoss nach wie vor im Blickpunkt. Der Anteil der wiederkehrenden Erlöse (aus Abos, der Cloud und Wartungsverträgen) am Gesamtumsatz soll bis 2025 auf 50 bis 75 Prozent erhöht werden (erstes Halbjahr 2022: 57 Prozent). Außerdem peilt der Vorstand weiterhin bis 2025 einen jährlichen Umsatzzuwachs von 13 bis 17 Prozent und eine operative Marge von 25 bis 30 Prozent an.

Scharfer Kurseinbruch und neue Erholungsbewegung

Die Aktie von Atoss Software, die im Nebenwerteindex SDAX notiert ist, markierte zuletzt im Dezember 2021 ein neues Rekordhoch bei 226 Euro. Doch die jüngste, allgemeine Börsen-Konsolidierung traf die Papiere mit voller Wucht. Der Kurs brach bis zum Juni 2022 auf 118 Euro ein. Inzwischen konnten sich die Notierungen bis knapp unter die 150er-Marke nach oben arbeiten.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Setzt sich die Kurserholung fort, könnte schon bald wieder die 200-Tage-Linie (169 Euro) in den Fokus rücken. Ein Ausbruch nach oben würde den Wechsel zurück in den langfristigen Aufwärtstrend bedeuten. Das nächste Kursziel wäre dann das jüngste Allzeithoch (226 Euro).

Kursgewinn: +30 Prozent pro Jahr

Trotz des jüngsten Rückschlags konnte die langfristige Kursentwicklung bei Atoss Software voll überzeugen. Auf Zehnjahressicht legte der Kurs im Schnitt um rund 30 Prozent pro Jahr zu. Dementsprechend dürfte es sich lohnen, den Titel weiter im Auge zu behalten.

Bildquelle: Pressefoto Atoss Software AG