Mission Impossible

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Liebe Leserinnen und Leser,

mit der heutigen Überschrift starten wir wieder einmal cineastisch ins Market Mover Editorial. Dabei kommen die nächsten beiden Teile der gleichnamigen Filmreihe – eine Doppelfolge mit den Nummern 7 und 8 – planmäßig erst 2023 und 2024 in die Kinos.

Am Hauptdarsteller Tom Cruise kommen Cineasten allerdings schon in diesem Jahr nicht vorbei, denn mit dem Top Gun-Sequel „Maverick“ erzielte der mittlerweile 60-Jährige das bislang beste Einspielergebnis seiner Karriere.

Auf einer ganz anderen „Mission Impossible“ befinden sich derzeit die Aktienmärkte, denn da versuchen DAX, Dow Jones und Co sich weiterhin an einer Erholung beziehungsweise Sommerrallye – und das, obwohl das Marktumfeld unverändert angespannt beziehungsweise kritisch bleibt. Mit Blick auf den deutschen Leitindex bedeutet das:

Nur ein Pullback?

Im Top ging es für die heimischen Blue Chips in dieser Woche bis auf 13.948 Punkte, damit fehlten in der Spitze gerade einmal 52 Zähler bis an die runde 14.000er-Barriere.

Die bleibt zunächst aber unerreicht, denn die Kurse drehten – übrigens punktgenau an der mittelfristigen Januar-Abwärtstrendgerade – wieder nach unten ab und fielen im Tief an die markante Auffangzone um 13.600 zurück.

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Mit dem aktuellen Tagestief vom heutigen Freitag bei 13.548 wurde die Unterstützung zwischenzeitlich sogar unterboten, konnte dem Verkaufsdruck bis zum Redaktionsschluss um 12.00 Uhr aber widerstehen. Damit sind die ersten Chartmarken auf der Unterseite klar umrissen:

Kursziele: unverändert

Fällt der DAX per Tagesschluss unter 13.600 zurück, würden das Juli-Hoch bei 13.515 und das Mai-Tief bei 13.381 als Haltestellen nachrücken. Weitet sich die Korrektur anschließend aus, könnte auf dem Weg nach unten zuerst das Gap vom 29. Juli bei 13.282 geschlossen werden, bevor es einmal mehr zu einem Test der wichtigen Volumenspitze bei 13.230/13.200 kommen dürfte.

In der Gegenrichtung – Stichwort Pullback, wenn also die Kurse wieder nach oben abfedern – wäre die erste Hürde erneut am GD100 zu finden; der verläuft heute bei 13.681 und sollte idealerweise auf Schlusskursbasis überkreuzt werden, um weiteres Aufwärtspotenzial bis an das Vor-Corona-Top bei 13.795 und darüber das amtierende August-Hoch bei 13.948 freizusetzen. Gelingt der Break, würden sich die nächsten Kursziele wieder auf die 14.000er-Marke und im Anschluss auf die obere Kante der offenen Kurslücke vom 10. Juni bei 14.199 Punkten stellen.

Ein Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

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