Um 10: DAX tritt auf der Stelle – Deutsche Bank fällt weiter

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Investoren weltweit sind jetzt gedanklich in dem Konflikt angekommen, der schon seit längerem absehbar war: Der Hoffnung auf mehr Wachstum durch Donald Trumps Wirtschaftspolitik steht die Angst vor regelmäßigen Zinsanhebungen durch Janet Yellen gegenüber, die so die aufkommende Inflation bekämpfen will.

Die Folge: Die Börsen treten weitestgehend auf der Stelle. Auch der Deutsche Aktienindex konsolidiert den jüngsten Anstieg, ohne dass man charttechnisch von einer Korrektur sprechen kann. Gefährlich wird es erst bei Kursrückgängen unter 11.700 Punkte.

Erneute Verluste bei der Aktie der Deutschen Bank deuten darauf hin, dass Investoren sich die Frage stellen, ob acht Milliarden Euro genug sind, um die Bank auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu bringen. Denn gleichzeitig sorgt die Europäische Zentralbank mit ihrer Geldpolitik dafür, dass die Zinsen auf für das Kerngeschäft der Bank bedrohlich tiefem Niveau verharren. Solange die EZB versuchen muss, Wachstumspolitik stellvertretend für die Eurozone-Finanzminister zu betreiben, bleibt das Geschäft der Banken bedroht, weil die Zinsen einfach nicht steigen werden.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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