Warum die Geopolitik SFC Energy in die Karten spielt

Bildquelle: Pressefoto SFC Energy

Während die breiten Aktienmärkte in den vergangenen Wochen zeitweise unter starkem Verkaufsdruck standen, bewies die Aktie des Brennstoffzellen-Pioniers SFC Energy (WKN: 756857 / ISIN: DE0007568578) relative Stärke. Grund hierfür ist die anhaltend starke Geschäftsentwicklung, wie zuletzt wieder einmal die neuesten Geschäftszahlen gezeigt haben.

Nach den finalen Zahlen, die Mitte September veröffentlicht worden sind, legte der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 auf Jahressicht um 22,6 Prozent auf 38,2 Mio. Euro zu. Laut SFC Energy zeigte der Auftragseingang eine ungebrochen hohe Nachfrage nach SFC-Brennstoffzellen- und Power-Management-Lösungen. Demnach hat sich der Auftragsbestand zum 30. Juni 2022 auf 65,2 Mio. Euro gegenüber dem 31. März 2022 (57,1 Mio. Euro) weiter erhöht.

Wir tragen mit unseren Technologien und marktreifen Produkten schon heute zur Erreichung der mittelfristig notwendigen Klimaziele bei. Die veränderte geopolitische Situation beschleunigt die Nachfrage nach Ersatztechnologien von konventionellen Stromerzeugern zusätzlich. (Dr. Peter Podesser, CEO)

Wechsel in die Gewinnzone

Gleichermaßen erfreulich fiel auch die Ergebnisentwicklung aus. Das Bruttoergebnis verbesserte sich in den ersten sechs Monaten 2022 im Jahresvergleich um 20,3 Prozent auf 13,5 Mio. Euro. SFC Energy zufolge war das Konzernperiodenergebnis im Berichtshalbjahr positiv und lag vor allem wegen der geringeren Belastungen durch Sondereffekte bei 369.000 Euro, nach einem Minus von 4,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2021.

„Wir konnten unsere dynamische Entwicklung im ersten Halbjahr trotz der bestehenden Herausforderungen in der Lieferkette erfolgreich fortsetzen. Insbesondere die Beschleunigung des Wachstums im zweiten Quartal mit einem Umsatzanstieg von 43,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bestätigt die konstant hohe Nachfrage nach unseren sauberen und effizienten Energieerzeugern“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Podesser die Entwicklung des ersten Halbjahres 2022.

SFC Energy bleibt auf dem Wachstumskurs, wie die Zahlen zum ersten Halbjahr 2022 zeigen. Außerdem gelang dem Brennstoffzellen-Pionier der Wechsel in die Gewinnzone. (Bildquelle: Pressefoto SFC Energy)

Prognose bestätigt

Die bisherige Jahresprognose für 2022 hat der Vorstand bestätigt. Avisiert wird gegenüber 2021 ein Umsatzwachstum von 17 bis 29 Prozent auf etwa 75,0 bis 83,0 Mio. Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird in einer Spanne zwischen 6,0 und 9,1 Mio. Euro erwartet.

Außerdem rechnet der Vorstand mit einer weiterhin guten Preisdurchsetzung für SFC-Produkte und mit positiven Wechselkurseffekten. Dementsprechend wurde auch die Prognose für das bereinigte EBIT bestätigt (1,6 bis 2,9 Mio. Euro).

Eine verbesserte Profitabilität, unser hoher Auftragsbestand, unsere langfristigen Partnerschaften, die zunehmende Marktdurchdringung unserer Produkte sowie die erfolgreiche Kapitalerhöhung lassen uns mit Zuversicht auf ein starkes zweites Halbjahr blicken. (Dr. Peter Podesser, CEO)

Die Analysten sind sehr optimistisch

Die Analysten sehen bei SFC Energy geschäftlich auch für das kommende Jahr großes Wachstumspotenzial. Laut den Prognosen könnte der Umsatz 2023 auf 123 Mio. Euro zulegen, wobei ein Gewinn von 0,33 Euro je Aktie erwartet wird.

Wegen der anhaltend positiven Geschäftsentwicklung und des starken Ausblicks bestehen gute Chancen, dass die Aktie von SFC Energy (aktuell: 22 Euro) schon bald eine neue Aufwärtsbewegung startet. Das nächste Kursziel ist das bisherige 2022er-Jahreshoch vom April bei 30,10 Euro. Oberhalb könnte dann wieder das Mehrjahreshoch vom November 2021 bei 35,40 Euro in den Fokus rücken.

Wer die hohen Rückschlagsrisiken bei Einzelwerten vermeiden will, kann auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen, die im Wasserstoff-Sektor engagiert sind. Dazu bietet sich zum Beispiel das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0AAQ / ISIN: DE000DA0AAQ0) auf den E-Mobilität Wasserstoff Index an. In diesem Index sind neben SFC Energy noch acht weitere Player aus diesem Bereich enthalten. Dazu gehören beispielsweise auch Plug Power und Nel.

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