Novo Nordisk nimmt nächsten Wachstumsmarkt ins Visier

(Bildquelle: Novo Nordisk)

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wie wir sie gegenwärtig erleben, rücken Aktien aus konjunkturrobusten Branchen verstärkt in den Fokus der Anleger. Das zeigt sich sehr schön am Beispiel von Novo Nordisk (WKN: A1XA8R / ISIN: DK0060534915), denn die Aktie erreichte in den vergangenen Monaten wieder einmal neue Rekordhochs.

Diese Volkskrankheit ist weiter auf dem Vormarsch

Weitere historische Tops dürften in Kürze folgen, denn der dänische Konzern ist herausragend positioniert in einem gewaltigen Wachstumsmarkt, nämlich im Bereich der Diabetes-Behandlung. Laut der International Diabetes Federation waren im vergangenen Jahr von der Volkskrankheit weltweit schätzungsweise mehr als 500 Millionen Menschen betroffen. Bis 2045 dürfte die Zahl der chronisch Erkrankten demnach um 46 Prozent auf 784 Millionen zunehmen.

Dem Insulin-Weltmarktführer dürfte diese Entwicklung auch in den kommenden Jahren starkes Wachstum bescheren. Doch neben der Diabetes-Behandlung gibt es bei Novo Nordisk noch andere Geschäftssparten, die für sprudelnde Umsätze sorgen sollten. Dazu gehören vor allem Blutgerinnungs-Medikamente, Wachstumshormon-Therapien und Hormonersatz-Therapien sowie das Diät-Medikament Wegovy, das bei der Behandlung von Fettleibigkeit zum Einsatz kommt.

Novo Nordisk will das US-Biopharmazie-Unternehmen Forma Therapeutics Holdings für rund 1,1 Mrd. US-Dollar übernehmen. Damit würde sich der Insulin-Weltmarktführer auch in den Bereichen Bluterkrankungen und Onkologie positionieren. (Bildquelle: Novo Nordisk)

Novo Nordisk will sich noch breiter aufstellen

Bei der Suche nach weiteren aussichtsreichen Märkten sind die Dänen nun in den Sparten Bluterkrankungen und Onkologie fündig geworden. Hier gab es jüngst die Meldung, dass Novo Nordisk das in Watertown, Massachusetts, ansässige US-Biopharmazie-Unternehmen Forma Therapeutics Holdings für rund 1,1 Mrd. US-Dollar übernehmen will. Damit will der Konzern sein Portfolio im Bereich der Sichelzellenkrankheit und seltenen Blutkrankheiten erweitern.

Laut Novo Nordisk sollen bei der geplanten Übernahme 20 Dollar pro Aktie in bar für Forma gezahlt werden, was aktuell in etwa auf dem aktuellen Kursniveau liegt, denn die Forma-Aktie machte nach dem publik gemachten Übernahmeplan einen kräftigen Sprung nach oben.

Übernahme soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden

Novo Nordisk zufolge befindet sich der Hauptkandidat von Forma, Etavopivat, in der Entwicklung zur Verbesserung der Anämie und der Gesundheit der roten Blutkörperchen bei Menschen mit Sichelzellkrankheit, einer schwächenden und lebensbedrohlichen Gruppe von vererbten Störungen der roten Blutkörperchen. Novo Nordisk will den Unternehmenskauf aus den finanziellen Reserven finanzieren und rechnet damit, dass der Deal bis Ende des Jahres unter Dach und Fach gebracht wird.

Kursgewinn: +16 Prozent pro Jahr

Der geplante Kauf dürfte sich als strategisch sinnvoller Schritt erweisen und mit dazu beitragen, dass es für die Novo-Nordisk-Aktie auch in den nächsten Jahren weiter steil nach oben geht. Auf Zehnjahressicht legte der Kurs im Schnitt um 16 Prozent jährlich zu. Das nächste Kursziel ist hier das Rekordhoch vom Juli dieses Jahres bei 116 Euro. Oberhalb würden die nächsten runden Marken bei 120 und 130 Euro ins Visier rücken.

Zusätzlicher Kursaufwind durch Aktien-Rückkaufprogramm

Auch das laufende Aktien-Rückkaufprogramm sollte für weiteren Kursauftrieb sorgen. Novo Nordisk will eigene Aktien im Volumen von bis zu 24 Mrd. dänische Kronen erwerben. Das Rückkaufprogramm startete am 2. Februar 2022 und erstreckt sich über einen Zeitraum von zwölf Monaten.

Wer das Einzelaktien-Risiko bei Novo Nordisk vermeiden und auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von amerikanischen und europäischen Unternehmen setzen möchte, kann sich einmal das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0AAT / ISIN: DE000DA0AAT4) auf den Titan 20 Index anschauen. In diesem Index sind 20 Unternehmen enthalten, die sich an der Börse in den vergangenen Jahren besonders stark entwickelt haben und die auch von den Analysten positiv bewertet werden. Dazu zählen neben Novo Nordisk unter anderem auch T-Mobile US, Apple, Visa, Microsoft, British American Tobacco und Sanofi.

Bildquelle: Pressefoto Novo Nordisk