Märkte am Freitag: Neuer Rückschlag für den DAX – Deutsche-Post-Aktie im Sinkflug

Für den DAX ging es am Freitag deutlich nach unten. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer beendete den Handel mit einem Minus von 1,7 Prozent bei 12.741 Zählern.

Angesichts der jüngsten Warnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank nehmen die Konjunktursorgen bei Anlegern wieder zu. Außerdem stand der große Verfall an den Terminbörsen im Blickpunkt.

Belastend wirkt auch die Angst vor steigenden Leitzinsen. Wegen der extrem hohen Inflation wird befürchtet, dass die US-Notenbank Fed am nächsten Mittwoch den Leitzins erneut um 0,75 Prozentpunkte anhebt.

Deutsche-Post-Aktie weiterhin im Sinkflug

Im Fokus stand unter anderem die Aktie der Deutschen Post (WKN: 555200 / ISIN: DE0005552004), die mit einem Minus von über 7 Prozent zu den größten DAX-Verlierern gehörte und zeitweise auf den tiefsten Stand seit dem Juli 2020 fiel.

Seit dem Allzeithoch vom August 2021 bei rund 61 Euro beläuft sich der Kursverlust damit auf inzwischen 45 Prozent. Einige Händler führen den jüngsten Kursrückschlag auf den DHL-Rivalen FedEx (WKN: 912029 / ISIN: US31428X1063) zurück, der wegen der Konjunkturabkühlung seinen Ausblick für das Gesamtjahr zurückzog.

Geht es nach der Einschätzung von JPMorgan, könnte sich bei der Deutschen-Post-Aktie kräftiges Aufholpotenzial eröffnen. Die US-Bank hat ihre bisherige Empfehlung „Overweight“ am Freitag bestätigt. Das Kursziel wurde zwar von 58,00 auf 52,50 Euro gesenkt, liegt aber noch immer weit über dem aktuellen Kurs.

JPMorgan-Analyst Jamie Baker passte in der entsprechenden Studie die Schätzungen für den Logistikkonzern für die kommenden Jahre um zwei bis vier Prozent nach unten an. Ihm zufolge könnte sich das Paketgeschäft im nächsten Jahr schwertun. Laut dem Analysten ist das Unternehmen aber grundsätzlich unter den Großen der Branche am attraktivsten.

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Ein Blick auf Devisen und Rohstoffe:

Der Eurokurs legte am Freitag leicht zu (+0,2 Prozent). Die Gemeinschaftswährung kostete 1,0019 US-Dollar.

Die Ölpreise zeigten sich stärker. Zuletzt notierte WTI mit 86,36 US-Dollar je Barrel in der Gewinnzone (+1,5 Prozent). Die Nordseesorte Brent lag zuletzt bei 92,40 US-Dollar je Barrel (+1,8 Prozent).

Der Goldpreis kletterte nach oben (+0,7 Prozent) und lag bei 1.675,40 US-Dollar je Unze.

Wall Street: Schwache US-Börsen

Von den US-Aktienmärkten kamen heute negative Vorgaben. Die drei wichtigsten amerikanischen Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 verzeichneten am Freitagnachmittag deutliche Kursverluste. Schuld waren unter anderem die zuletzt verstärkten Zins- und Konjunktursorgen.

Bildquelle: markteinblicke.de

Termine 2022 und Handelszeiten an den Börsen

Börse Frankfurt

An der Frankfurter Wertpapierbörse, an der laut der Deutschen Börse ca. 12.000 Aktien, 29.000 Anleihen, Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Products (ETPs) sowie 2.900 Fonds, 1,6 Mio. Zertifikate und Optionsscheine gehandelt werden können, findet generell der Handel auf Xetra von Montag bis Freitag im Zeitraum von 09.00 bis 17.30 Uhr statt.

Abweichend davon sind jedoch die Zeiten von strukturierten Produkten (8.00 bis 22.00 Uhr) und von Anleihen (8.00 bis 17.30 Uhr). Weitere Informationen für Anleger in Bezug auf Handelszeiten oder die Eröffnungs- und Schlussauktionen der Börse Frankfurt findet man hier.

Handelsfreie Tage an der Frankfurter Wertpapierbörse für das Jahr 2022 sind:

26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag)

Börse Stuttgart

An der Börse Stuttgart können Anleger Anleihen von Montag bis Freitag von 08.00 bis 18.00 Uhr sowie Aktien, Fonds, ETPs sowie die meisten Hebel- und Anlageprodukte sogar von 08.00 bis 22.00 Uhr handeln.

Handelsfreie Tage an der Stuttgarter Börse für das Jahr 2022 sind:

26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag)

red. mE, Bildquellen: markteinblicke.de