Diese Faktoren sind beim Goldpreis derzeit zu beachten

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse

Trotz der jüngsten Leitzinserhöhung der US-Notenbank konnte der Goldpreis einen Zwischenspurt hinlegen. Allerdings entscheidet nicht nur die Geldpolitik der Fed darüber, ob das gelbe Edelmetall am Ende auch die Luft für eine längere Preisrallye hat.

Am 15. März 2017 verkündete Fed-Chefin Janet Yellen eine weitere Leitzinserhöhung, nachdem im Dezember 2015 und Dezember 2016 erfolgt waren. Trotz der Anhebung um 0,25 Prozentpunkte auf 0,75 bis 1,00 Prozent konnte der Goldpreis sein kleines Zwischentief überwinden und sogar in Richtung 2017er-Jahreshoch vordringen. Dabei haben die US-Währungshüter für dieses Jahr zwei weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. 2018 könnten ebenfalls noch einmal drei Zinsschritte hinzukommen. Selbst dieser Umstand konnte die Goldpreis-Bullen kurzfristig nicht stoppen. Dies ist umso erstaunlicher, da eine Straffung der Geldpolitik der Fed in der Regel negative Folgen für den Goldpreis hat.

Steigende Zinsen in den USA sorgen dafür, dass Alternativinvestments wie Staatsanleihen gegenüber Gold an Attraktivität gewinnen. Das gelbe Edelmetall wirft im Gegensatz zu festverzinslichen Wertpapieren und anderen Anlageprodukten bekanntermaßen keine laufenden Erträge ab. Außerdem verteuert sich die Goldbeschaffung, da mit höheren Zinsen häufig auch ein stärkerer US-Dollar einhergeht. Dieses Mal begnügten sich Edelmetallinvestoren offenbar damit, dass die Fed bei der Normalisierung der Geldpolitik nicht noch schneller vorgeht. Angesichts einer schnell voranschreitenden wirtschaftlichen Erholung, sinkender Arbeitslosenzahlen und der Rückkehr der Inflation hatten Investoren offenbar damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen noch schneller anheben könnte.

Sollten Zinserhöhungen in diesem Jahr sogar ausbleiben, könnte der Goldpreis davon noch mehr profitieren. Außerdem haben Anleger Gold zuletzt auch als Sicherheitsinvestment wiederentdeckt. In vielen Fällen scheint die neue US-Regierung immer noch unberechenbar zu sein und hektisch zu reagieren. An den Märkten sorgte zuletzt insbesondere die geplatzte Gesundheitsreform für Verunsicherung.

Mittel- bis langfristig könnte der Goldpreis auch aus Indien weiteren Auftrieb erhalten. Einst war dort der mit Abstand wichtigste Goldmarkt zu finden. 2016 rutschte die Nachfrage unter anderem wegen einer Währungsreform deutlich in die Tiefe. Laut einer am 8. März 2017 veröffentlichten Studie rechnet jedoch der Branchenverband World Gold Council bereits in 2017 mit einer Erholung der indischen Goldnachfrage auf 650 bis 750 Tonnen, während diese ab 2020 jährlich im Schnitt wieder bei 850 bis 950 Tonnen liegen soll. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dies ausreichen wird, um den Goldpreis in Richtung seines im Herbst 2011 erreichten Allzeithochs bei 1.921 US-Dollar pro Feinunze treiben wird.

Spekulative Anleger, die steigende Goldnotierungen erwarten, könnten mit einem Faktor-Long-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) von 4 der Deutschen Bank (WKN: DX4XAU / ISIN: DE000DX4XAU9) auf ein solches Szenario setzen. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Goldpreise setzen möchte, erhält mit einem Faktor-Short-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) 4 der Deutschen Bank (WKN: DX4GLD / ISIN: DE000DX4GLD7) die Gelegenheit dazu.

Stand: 30.03.2017/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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