Online-Shopping wird immer beliebter. Trotz der Wiedereröffnung der Geschäfte und einem leichten Rückgang des e-Commerce im Jahr 2022, ist die Präferenz der Deutschen für Online-Shopping im internationalen Vergleich weiterhin hoch. In Deutschland ist das üblicherweise das vierte Quartal beim Online-Shopping am stärksten. Danach ist die Tendenz etwas rückläufig und das Shoppen im Geschäft nimmt wieder etwas mehr Fahrt auf.
Die Deutschen sind, laut einer neuen Studie, beim Online-Shopping ganz weit vorne mit dabei und landen auf Platz 4. Platz 1 geht an die Briten, gefolgt von den Schweden und den Amerikanern. Insgesamt ist das Einkaufen im Geschäft zwar noch ein wenig beliebter als Online-Shopping, aber die Vorliebe für Online-Shopping steigt immer weiter.
Besonders bei der Generation Z (Geburtsjahr 1997-2012) ist Online-Shopping schon beliebter als das Einkaufen im Geschäft. Nimmt man nur die Generation Z liegen wir gemeinsam mit den Briten auf Platz 3, nur geschlagen von den Schweden und den USA.
Die Vorteile beim Online-Shopping
Männer kaufen in Deutschland etwas lieber online ein als Frauen. 27 Prozent der Frauen in Deutschland bevorzugen Online-Shopping und 31 Prozent das Einkaufen im Geschäft. Bei den Männern ist es umgekehrt: 31 Prozent der Männer bevorzugen Online-Shopping und 27 Prozent das Einkaufen im Geschäft.
Bei den Vorteilen von Online-Shopping sind sich Männer und Frauen weitestgehend einig. Jedoch ist die positive Bewertung bei Frauen sogar noch höher als bei Männern. Beispielsweise bewerten 85 Prozent der Frauen und 79 Prozent der Männer die Zeitersparnis besser beim Onlineshopping. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die besseren Preisvergleiche und das größere Produktsortiment.
Die Produktkategorien entscheiden über die Präferenzen
Ob Produkte bevorzugt per Online-Shopping oder vor Ort im Geschäft eingekauft werden, hängt von der jeweiligen Produktkategorie ab. Lebensmittel, Produkte aus dem Bereich Haus & Garten und Pharmaprodukte werden von den meisten lieber im stationären Handel gekauft.
Elektronikgeräte, Kleidung oder Produkte aus dem Bereich Entertainment werden dagegen bevorzugt per Online-Shopping gekauft. Besonders in den letzten drei Bereichen bringen die besseren Preisvergleiche, das größere Produktsortiment und auch die unterschiedlichen Zahlungsoptionen mehr Vorteile.
Das Dilemma für die Einzelhändler
Die Verschmelzung von Online-Shopping und physischen Geschäften hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Die Digitalisierung des Einzelhandels hat enorm zugelegt und für Händler stellt sich nicht mehr die Frage, ob sie einen stärken Fokus auf das Online- oder Offline-Geschäft legen sollen, sondern wie sie beide Kanäle am besten verbinden können.
Kunden erwarten ein zunehmend integriertes Angebot, das ihnen an verschiedenen Touchpoints ermöglicht, sich umfassend über die Marke und Produkte zu erkundigen und fundierte Kaufentscheidungen zu treffen, sagt Nicole Defren, Commercial Director DACH bei Klarna.
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