Märkte am Freitag: Spannung im DAX | Negativ-News bei Bayer

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Nach der turbulenten Kursentwicklung am Vortag blieb es im DAX auch am Freitag spannend. Zeitweise verzeichnete das wichtigste deutsche Börsenbarometer ein Kursplus von 2,6 Prozent und kletterte bis auf 12.676 Zähler. Allerdings konnten diese Kursgewinne nicht verteidigt werden. Der DAX schloss mit einem Plus von 1,0 Prozent bei 12.437 Zählern.

Wegen der anhaltenden Konjunktursorgen und der extrem hohen Inflation kommt bei den meisten Anlegern keine richtige Kauflaune auf. Wie gestern bekanntgegeben worden ist, legten die Verbraucherpreise in den USA im September auf Jahressicht um 8,2 Prozent zu. Die Teuerung schwächte sich damit im Vergleich zum August (+8,3 Prozent) nur leicht ab. Anleger befürchten deshalb, dass die US-Notenbank Fed die geldpolitischen Zügel weiter anziehen wird.

Es wird damit gerechnet, dass die Fed den Leitzins Anfang November das vierte Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anhebt. Steigende Leitzinsen dürften auch zu höheren Zinsen bei Anleihen führen. Es ist dementsprechend zu befürchten, dass Kapital künftig verstärkt vom Aktien- in den Anleihenmarkt umgeschichtet wird. Das würde die Aktienmärkte dementsprechend weiter unter Druck setzen.

Bayer: Neue Negativ-News zur Tochter Monsanto

Im Fokus stand unter anderem die Aktie von Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017), die zu den DAX-Verlierern gehörte.

Hier belastet ein Medienbericht, demzufolge die Tochtergesellschaft Monsanto von der Jury eines US-Gerichts zur Zahlung von 275 Mio. US-Dollar verpflichtet worden ist.

Demnach machen die Kläger mit polychlorierten Biphenylen (PCB) versetzte Produkte von Monsanto für ihre Erkrankungen verantwortlich.


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DAX long DAX short
WKN VP1RJ9 VP5Q6K
Basispreis (Strike) 9.654,51 18.581,03
Knock-out-Barriere 9.750,00 18.400,00
Letzter Bewertungstag Open End Open End
Hebel 4,45 2,03
Kurs (14.10.2022 15:53) 28,06 € 61,26 €

 

Ein Blick auf Devisen und Rohstoffe:

Der Eurokurs setzte am Freitag zurück (-0,4 Prozent). Die Gemeinschaftswährung kostete 0,9743 US-Dollar.

Die Ölpreise korrigierten. Während WTI-Öl um 3,5 Prozent auf 86,11 US-Dollar je Barrel zurücksetzte, ging es für Brent-Öl um 2,9 Prozent auf 91,97 US-Dollar nach unten.

Der Goldpreis tendierte abwärts (-1,2 Prozent) und lag bei 1.647,00 US-Dollar je Unze.

Wall Street: Schwache Vorgaben

Von den US-Aktienmärkten kamen am Freitag schwache Vorgaben. Die drei wichtigsten amerikanischen Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 verzeichneten Verluste. Nach den enttäuschenden Inflationsdaten konzentrierten sich Anleger zum Ende dieser Woche vor allem auf die Quartalsberichte bei einigen US-Banken.

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Termine 2022 und Handelszeiten an den Börsen

Börse Frankfurt

An der Frankfurter Wertpapierbörse, an der laut der Deutschen Börse ca. 12.000 Aktien, 29.000 Anleihen, Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Products (ETPs) sowie 2.900 Fonds, 1,6 Mio. Zertifikate und Optionsscheine gehandelt werden können, findet generell der Handel auf Xetra von Montag bis Freitag im Zeitraum von 09.00 bis 17.30 Uhr statt.

Abweichend davon sind jedoch die Zeiten von strukturierten Produkten (8.00 bis 22.00 Uhr) und von Anleihen (8.00 bis 17.30 Uhr). Weitere Informationen für Anleger in Bezug auf Handelszeiten oder die Eröffnungs- und Schlussauktionen der Börse Frankfurt findet man hier.

Handelsfreie Tage an der Frankfurter Wertpapierbörse für das Jahr 2022 sind:

26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag)

Börse Stuttgart

An der Börse Stuttgart können Anleger Anleihen von Montag bis Freitag von 08.00 bis 18.00 Uhr sowie Aktien, Fonds, ETPs sowie die meisten Hebel- und Anlageprodukte sogar von 08.00 bis 22.00 Uhr handeln.

Handelsfreie Tage an der Stuttgarter Börse für das Jahr 2022 sind:

26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag)

red. mE, Bildquellen: markteinblicke.de