DAX-Analyse am Morgen: Anleger steigen auf die Bremse

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Nach drei Rekordtagen in Folge legte der DAX gestern zum ersten Mal in dieser Woche den Rückwärtsgang ein. Das Minus hielt sich allerdings in einem überschaubaren Rahmen, denn zur Schlussglocke notierte der Index mit 12.444 lediglich 0,2% tiefer. Dabei betrug die Handelsspanne erneut kaum mehr als 50 Punkte, womit die charttechnische Ausgangslage zunächst unverändert bleibt:

Nach oben steht den deutschen Blue Chips weiterhin Aufwärtspotenzial bis zur oberen Begrenzung des Februar-Trendkanals im Bereich von 12.550 Zählern zur Verfügung. Darüber wäre dann der Weg (theoretisch) frei bis zur nächsten runden Tausender-Marke bei 13.000 Punkten. Nachdem jedoch weder die US-Steuersenkung, der EZB-Zinsentscheid, noch die zahlreichen Unternehmensberichte bislang die nötigen Impulse für den nächsten Rallyeschub freisetzen konnten, darf der Blick auf die Unterseite nicht fehlen:

Setzt sich die moderate Konsolidierung zum Wochenausklang fort, könnte zunächst ein erster Test der Haltezone bei 12.400/12.391 erfolgen. Ein Stockwerk tiefer würde die obere Kante des 150-Punkte-Gaps vom Montag bei 12.289 Zählern einen möglichen Rücksetzer abfedern. Entgegen seinem Ruf (Stichwort: Sell in May) ist der Mai tendenziell eher ein positiver Börsenmonat, wenn auch der Zug nach oben zumeist nicht allzu dynamisch ausfällt. Doch dazu mehr in der kommenden Woche, die auch für Börsianer erst am Dienstag beginnt.

 

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: markteinblicke.de