Neues Geschäftsfeld Cloud – der Hoffnungsträger?

Bildquelle: Pressefoto © SAP AG / Stephan Daub

Weltweit rücken Geschäftsmodelle auf Abonnementbasis immer mehr in den Fokus der Softwareunternehmen. Auch internationale Unternehmen wie die baden-württembergische SAP SE (SAP) haben diesen Trend erkannt. Softwarelösungen werden nicht mehr ausschließlich als Produkt einmalig verkauft, sondern dem Kunden als Lizenzmodell zur Verfügung gestellt. Dienstleistungen wie „Software as a Service“ (SaaS) und das Cloudgeschäft treiben den Umsatz des Unternehmens maßgeblich voran.

SAP im Wandel

Immer mehr Kunden wechseln zu den Cloud-Subskriptionsangeboten der SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600). Anwendungen und Daten werden somit von der IT der Kunden in die digitale „Cloud“ verlegt. Bei der digitalen „Cloud“ handelt es sich eigentlich um Server, die von SAP zur Verfügung gestellt werden und auf die der Kunde via Internet zugreifen kann. Dies bringt gleich mehrere Vorteile für den Kunden mit sich.

Cloud-basierte Anwendungen und Datenverwaltung sind praktisch von jedem Gerät aus mit Internetverbindung möglich. Zudem sind eine schnelle Markteinführung, hohe Datensicherheit, Einsparungen bei der Hardware und planbare Zahlungen weitere Vorzüge. Das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) prognostiziert, dass schon im kommenden Jahr die Ausgaben für SaaS diejenigen für Softwarelizenzen übersteigen werden.

Weltweit rücken Geschäftsmodelle auf Abonnementbasis immer mehr in den Fokus der Softwareunternehmen und der Anlegergemeinde. (Bildquelle: Pressefoto © SAP AG / Wolfram Scheible)

Der Anteil der Cloudausgaben an den gesamten IT-Ausgaben soll von 40 Prozent im Jahr 2021 auf 53 Prozent im Jahr 2025 heranwachsen. Um hiervon zu profitieren, positioniert sich SAP bereits heute entsprechend. (SAP 2022 Halbjahresbericht). Laut Handelsblatt (21.10.2022) zeigte sich der Analyst Toby Ogg aus dem Hause J.P. Morgan zu SAP sehr optimistisch und sehe im Umfeld eines stagnierenden Wirtschaftswachstums starkes Potential im Aktienkurs.

Ambitionierte Ziele

Ein Effekt der Inflation auf die IT-Verbrauchermärkte sei laut IDC zu spüren. Des Weiteren bereiten nach wie vor Engpässe in den Lieferketten und geopolitische Spannungen Sorge. Zugleich bleibe jedoch die Nachfrage nach IT-Investitionen bei Unternehmen und Dienstleistern auf hohem Niveau. Ab dem kommenden Jahr will SAP das Betriebsergebnis wieder zweistellig steigern und so von den Investitionen, insbesondere von der Cloud, profitieren.

Aufgrund hoher Investitionen in die Cloud-Infrastruktur, in die Produkte und durch Restrukturierung aufgrund des Rückzugs aus Russland hat es das operative Geschäft dieses Jahr wechselkursbereinigt bisher nicht leicht gehabt. Ein genauerer Blick in den Halbjahresbericht gibt Aufschluss. Das Betriebsergebnis sank im ersten Halbjahr um 11 Prozent (219 Millionen Euro) auf 1,726 Milliarden Euro, vorwiegend aufgrund rückläufiger Softwarelizenz- und Supporterlöse, indirekter Abschreibungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, hauptsächlich in Russland und Belarus sowie Restrukturierungsaufwendungen, vorwiegend Abfindungszahlungen an Mitarbeitende in Russland und Belarus und Wertminderungen von Vermögenswerten…

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