Die Beiersdorf-Aktie (WKN: 520000 / ISIN: DE0005200000) sieht derzeit so aus, als ob sie Kurs Richtung 100 Euro genommen hat. Die jüngsten Quartalszahlen jedenfalls fielen gut aus. Hier die Eckdaten: Im ersten Vierteljahr stiegen die Umsätze bei Beiersdorf um 4,8%.
Dabei handelt es sich um den sogenannten organischen Zuwachs, d.h. Übernahmen beispielsweise werden dabei nicht berücksichtigt, damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Nominal gesehen stieg der Umsatz bei Beiersdorf um 7,7%. Regional gesehen fiel auf, dass der Umsatzzuwachs bei der guten alten Tante Europa (für rund die Hälfte der gesamten Umsätze bei Beiersdorf verantwortlich) bei unterdurchschnittlichen 3,7% lag.
Beiersdorf: „tesa“ mit starkem Wachstum in Afrika/Asien/Australien
Besonders stark war laut den Zahlen der Umsatzzuwachs in der von Beiersdorf zusammengefassten Region „Afrika/Asien/Australien“, wo es +6,5% Plus hieß. In dieser Region gab es auch beim Firmenbereich „tesa“ (kennen wohl die meisten Büromenschen) mit sage und schreibe +25,3% die höchsten Zuwächse beim Umsatz.
Und die Prognose für 2017? Dazu heißt es von Beiersdorf: Für den Gesamtkonzern wird ein Umsatzwachstum von 3-4% prognostiziert. Die operative Ebit-Umsatzrendite soll „leicht über dem Vorjahr liegen“. Das bedeutet, dass dann auch das Ebit mindestens um die genannten 3-4% steigen sollte, eher „leicht“ mehr. Klingt ganz in Ordnung, allerdings finde ich die Aktie mit einem KGV von gut 25 nicht außergewöhnlich interessant.
Und hier noch das Zitat zum Tag:
“Kein Übel ist so groß, dass es nicht von einem neuen übertroffen werden könnte.” – Wilhelm Busch
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel /Â Pressefoto Beiersdorf