ZertifikateAwards 2022/23: HVB holt Triple

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Der ZertifikateAwards 2022/23 brachte einen eindeutigen Sieger zu Tage. Die meisten Punkte in der Jury-Wertung holte abermals die HypoVereinsbank. Sie wurde damit als „Bester Emittent 2022/23“ ausgezeichnet – zum dritten Mal in Folge. Bereits in den letzten beiden Jahren hatte die HypoVereinsbank den ersten Platz innegehabt. Im Wettbewerb 2020/21 hatte sie sich den Spitzenplatz noch mit der seinerzeit punktgleichen Vontobel geteilt.

Die Gesamtwertung

Mit 299 Punkten wird die HypoVereinsbank als „Bester Emittent 2022/2023” ausgezeichnet. Einen hohen Anteil an diesem Erfolg hat ihre Stärke bei Kapitalschutzzertifikaten. Diese Wertung konnte sie mit 61 Punkten souverän für sich entscheiden. Trotzdem bleibt es bei dieser einen Goldmedaille in einer Einzelkategorie. Ihr Erfolgsrezept ist viel mehr ihre Stärke als „Allrounder”, der in vielen Segmenten vorne mitmischt.

Etwas anders sieht das Bild bei der zweitplatzierten BNP Paribas aus, die 263 Punkte erreichte. Zwar wurde auch sie in 8 von 10 Wertungskategorien mit Punkten bedacht, allerdings ist die Top-Platzierung in der Gesamtwertung ganz wesentlich auf ihre Dominanz bei Bonuszertifikaten zurückzuführen. Hier erreichte die Emittentin die „Traum-Wertung” von 87 Punkten (max.: 96 Punkte).

Die Preisverleihung des Gesamtsiegers. (Foto: marktEINBLICKE.de)

Mit 29 Punkten Abstand zu Platz zwei macht die DZ Bank das Siegerpodest komplett und verteidigt so ihren Bronze-Rang aus dem Vorjahr. Die Anbieterin gilt gleich in zwei Wertungskategorien als unangefochtene Nummer eins: Bei Aktienanleihen und bei Discountzertifikaten steht sie an der Spitze. Außerdem nimmt die DZ Bank auch noch zwei Silbermedaillen für ihr Angebot bei Bonus- und Expresszertifikaten entgegen.

Die 200-Punkte-Marke hat aber auch Vontobel übersprungen. Für die Zweitplatzierte des Vorjahres reichte es diesmal trotzdem nur für Platz vier der Gesamtwertung. Dafür nimmt sie einen kompletten Medaillensatz in den Wertungen der Einzelkategorien mit nach Hause. Neben einem deutlichen Sieg bei Partizipationszertifikaten wird sie auch bei Aktienanleihen und Expresszertifikaten ausgezeichnet. So wurde das Indexzertifikat auf den “Zertifikat des Jahres” – wir haben dieses des öfteren hier bereits vorgestellt.

Das Segment der Hebelinstrumente ist traditionell besonders umkämpft und für manche Beobachter gehört es schon wegen der großen Bedeutung für die Handelsaktivität zu den wichtigsten Kategorien überhaupt. Umso beachtlicher ist der ein weiteres Mal bestätigte Erfolg von Morgan Stanley, die in diesem Jahr das „Triple” perfekt gemacht hat. Anders als in den beiden Vorjahren, wo sie noch mit deutlichem Vorsprung an der Spitze gestanden hatte, fiel die Entscheidung in diesem Jahr sehr knapp aus. Am Ende trennten Morgan Stanley gerade einmal zwei Wertungspunkte von der zweitplatzierten HSBC.

marktEINBLICKE-Herausgeber Christoph Scherbaum mit dem Veranstalter der ZertifikateAwards, Tobias Kramer. (Foto: marktEINBLICKE.de)

Publikumsabstimmung

Die beiden in den letzten Jahren dominierenden Anbieter bei der Wahl des Publikumslieblings mit dem Titel „Zertifikatehaus des Jahres” konnten sich auch dieses Mal wieder durchsetzen. Wie im Vorjahr haben sie dabei aber die Plätze getauscht. Die DekaBank ist damit zurück an der Spitze und unterstreicht dies mit einem sehr eindrucksvollen Umfrageergebnis: Beinahe 40 Prozent der Teilnehmer haben der Deka das Vertrauen ausgesprochen und sie mit einer ihrer Stimmen unter die Top-Anbieter am Zertifikatemarkt gewählt.

Die BNP Paribas folgt mit respektvollem Abstand auf dem zweiten Rang. Für sie gab nahezu jeder Dritte eine seiner Stimmen ab. Komplettiert wird das Spitzentrio bei der Abstimmung zum „Zertifikatehaus des Jahres” von der Société Générale.

Die Auszeichnungen für den „Besten Online-Broker“ und das „Beste Zertifikate-Portal“ gingen erneut an Comdirect und Onvista.

Hier geht es zu den ausführlichen Ergebnissen.

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