Wacker Neuson: Bewertung bleibt ambitioniert

Bildquelle: Pressefoto Wacker Neuson SE

Wer baggert so spät im Baggerloch, es ist der Bagger, er baggert noch … Wacker Neuson (WKN: WACK01 / ISIN: DE000WACK012) baggert weiter mit Elan an den Weltmärkten. Auch im ersten Quartal kletterte wieder der Umsatz, um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Kernmarkt Europa, wo das Unternehmen 73 Prozent seiner Erlöse erzielt, betrug das Plus sogar neun Prozent. Wacker Neuson scheint sich erfreulicherweise tief in die Herzen der Bagger-Besteller gegraben zu haben. Die Aktie buddelt sich derzeit allerdings – unangenehmerweise – in eine Art Kursloch. Nach einem Hoch bei 24,10 Euro (2. Mai) ging es nun abwärts bis auf 21,40 Euro (11. Mai).

Es sind sogenannte Einmaleffekte „einer Veränderung der Bewertungssystematik bei den Vorräten im Rahmen der Zwischengewinneliminierung“ [Ja, so heißt das wirklich. Mir persönlich gefällt das Wort Zwischengewinneliminierung besonders gut.], die das operative Ergebnis im ersten Quartal belasten. So sank der Betriebsgewinn (Ebit) um 18 Prozent und die Marge reduzierte sich von 5,5 auf 4,2 Prozent. Ebenso knickte das Periodenergebnis um 18 Prozent auf 9,3 Millionen Euro ein, was zu einem Gewinn je Aktie von 0,13 (0,16) Euro führt. Aber Wacker-Neuson-Chef Cem Peksaglam, der das Unternehmen verlassen wird, bekräftigt die Jahresprognose mit einer Marge von 7,5 bis 8,5 Prozent (2016: 6,5 Prozent) und einem Umsatz von 1,40 bis 1,45 Milliarden Euro.

Wacker Neuson-Chart: finanztreff.de

Trotz des aktuellen Kursrückgangs bleibt die Bewertung der Wacker-Neuson-Aktie ambitioniert…

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm vonPlusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

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