Für eine nachhaltigere Lebensmittelproduktion

Bildquelle: Pressefoto Beyond Meat

Schon heute leiden viele Menschen an einem Mangel an Wasser oder Unterernährung. Die Erderwärmung, Dürren, eine zunehmende Zahl von Naturkatastrophen, schwindende natürliche Ressourcen sowie die wachsende Weltbevölkerung dürften viele dieser Probleme in Zukunft verstärken. Zumal zur gleichen Zeit der Kampf gegen die Klimakrise andere Aufgaben nicht gerade einfacher macht. Daher wird auch in der Investorengemeinde verstärkt der Fokus auf nachhaltigere Lebensmittelproduktionssysteme und Konsumverhaltensmuster gelegt.

Welche Herausforderungen auf die Menschheit warten

Laut Schätzungen der UNO leben inzwischen 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Am 15. November 2022 soll der Mensch geboren worden sein, der dafür gesorgt hat, dass diese Marke geknackt wurde. Der Umstand, dass die Menschheit diesen unglaublichen Meilenstein erreichen konnte, wird auf verschiedene Aspekte zurückgeführt. Dazu zählen die allmähliche Verlängerung der Lebenserwartung der Menschen aufgrund von Verbesserungen in den Bereichen öffentliche Gesundheit, Ernährung, persönliche Hygiene und Medizin.

Es sei aber auch das Ergebnis einer hohen und anhaltenden Geburtenrate in einigen Ländern. Die Wachstumsgeschwindigkeit soll laut Prognosen jedoch abnehmen. So hat es 12 Jahre gedauert, bis der Sprung von 7 auf 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten gelungen ist. Bis zur 9. Milliarde soll es jedoch weitere 15 Jahre dauern. Trotz der Verlangsamung des weltweiten Bevölkerungswachstums zeigt der Umstand, dass die Weltbevölkerung immer größer wird, welche Herausforderungen auf die Menschheit warten.

Die vielen Menschen müssen ernährt werden. Und dies bei weniger werdenden Ackerflächen. Gleichzeitig muss sich die Menschheit des Themas Verringerung der Treibhausgasemissionen annehmen. Eine nachhaltigere Landwirtschaft sowie eine Produktivitätssteigerung müssen in Einklang gebracht werden. Hier sind enorme Investitionen vonnöten, was dieses Thema auch für Anleger sehr interessant macht. Zu den entsprechenden Investmentvehikeln gehört der Rize Sustainable Future of RIZF UCITS ETF (RIZF).

Auch in der Investorengemeinde wird verstärkt der Fokus auf nachhaltigere Lebensmittelproduktionssysteme und Konsumverhaltensmuster gelegt. (Bildquelle: Pixabay / Einladung_zum_Essen)

Zeit des Übergangs

Der RIZF ist in seiner Investmentstrategie auf Unternehmen fokussiert, die den Übergang zu nachhaltigeren Lebensmittelproduktionssystemen und Konsumverhaltensmustern beschleunigen. Vonseiten der Fondsmanager heißt es, dass auf diese Weise unsere Natur und Ökosysteme geschützt werden sollen. Außerdem steht die Förderung der Transparenz und Sicherheit sowie eines bewussteren Konsums im Fokus. Ziel ist auch ein Beitrag zur Verringerung der Treibhausgasemissionen. Dabei orientiert man sich am Foxberry Tematica Research Sustainable Future of RIZF Index. In der Praxis gibt es verschiedene Ansätze.

Was manche despektierlich als „Fake-Fleisch“ bezeichnen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Trend entwickelt. Dabei geht es beispielsweise darum, pflanzliche Fleischersatzprodukte auf den Markt zu bringen, die in der Textur, dem Geschmack und dem Geruch sehr nahe an das tierische Original kommen. Auf diese Weise soll das Klima entlastet werden. Grund dafür ist der Umstand, dass insbesondere in den Industrieländern tendenziell zu viel Fleisch konsumiert wird, während die Fleischerzeugung zu den größten Verursachern von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft gehört.

Wenn man sich nun vorstellt, dass aufstrebende Volkswirtschaften in Asien und anderen Gegenden der Welt westliche Essgewohnheiten kopieren, dürfte dies die Problematik rund um die Fleischerzeugung verstärken. Fleischersatzprodukte sowie ein geringerer Konsum könnten Abhilfe schaffen. Als Fleischersatz sollen auch Aquakulturen dienen. Zumal Fisch ohnehin als proteinreich und gesund gilt. Gleichzeitig haben diese das Potenzial, zu einer Verbesserung in Bezug auf die Verpackungsproblematik beizutragen.

Thematische Klassifizierung von „Sustainable Future of Food“

Unternehmen müssen sich zudem auf eine neue Art von Kunden einstellen. Diese wollen bewusster Leben und fordern daher Nachhaltigkeit in Bezug auf die Produktion der konsumierten Waren ein. Dazu gehört auch ein höherer Grad an Transparenz. Wenn es um die Lebensmittelerzeugung geht, bedeutet dies im Extremfall, dass ein Kunde genau wissen möchte, auf welchen Hof die Kuh gelebt hat, die als Steak auf seinem Teller gelandet ist. Die moderne Technik macht so etwas möglich.

Bei Rize zählt man verschiedene Bereiche zum Thema „Sustainable Future of Food“, die Eingang in den Rize Sustainable Future of Food ETF finden können. Die Bereiche nachhaltige Verpackungen oder Lieferkettentechnologie sollen beispielsweise dazu beitragen, dass Ressourcen effizienter eingesetzt werden und wir uns in Richtung Kreislaufwirtschaft bewegen. Die Themen Wassertechnologie sowie Agrarwissenschaft werden immer wichtiger, wenn man bedenkt, dass die Wasserknappheit auch in der Landwirtschaft zunehmen sollte und die Effizienz in der gesamten Lebensmittelerzeugung verbessert werden muss.

Hierzu zählt auch die Präzisionslandwirtschaft, während der Bereich Lebensmittelsicherheit und -Tests die höheren Ansprüche der Konsumenten an die Transparenz und Qualität der Nahrung adressieren sollen. Schließlich dienen die Bereiche pflanzliche und Biolebensmittel sowie Felder wie Zusatzstoffe, Geschmacks- und Duftstoffe dazu, dass die Lebensmittelindustrie bessere Nahrungsmittel anbieten kann.

mE-FAZIT

Die Suche nach Ersatzprodukten für Fleisch oder Eier, Milch und andere tierische Erzeugnisse ist nur ein Bereich, der mit Blick auf eine nachhaltigere Lebensmittelerzeugung adressiert wird. Entsprechend zahlreich sind inzwischen auch die Investitionsmöglichkeiten, die an der Entwicklung der Lebensmittelversorgung von morgen teilhaben möchten.

 

Bildquelle: Pressefoto Beyond Meat