Um 5: DAX verarbeitet Wirtschaftsdaten – Deutschland super, USA nur so lala

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Mit weiterhin sehr überzeugenden Wirtschaftsdaten aus Deutschland konnte der Deutsche Aktienindex am Vormittag sogar kurzzeitig die Marke von 12.700 Punkten überwinden. Sowohl der heute veröffentlichte Einkaufsmanager- als auch der ifo-Index sprechen eine eindeutige Sprache: Die deutsche Konjunkturmotor bleibt auch im zweiten Quartal in Fahrt und bekommt zusätzlichen Schub durch die schwindende politische Unsicherheit nach den Frankreich-Wahlen. Aber auch die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wirft schon jetzt einen für die Börse positiven Schatten auf die Bundestagswahl.

Aber was ist mit den USA? Die von Wirtschaftsdaten erfolgsverwöhnten Investoren mussten heute mit lediglich zufriedenstellenden Zahlen leben oder auch nicht leben. Hier konnte der Einkaufsmanagerindex für die Industrie nicht überzeugen – zu wenig für die satt bewerteten Aktienmärkte. Die Daten müssen für die Börsen überdurchschnittlich bleiben, um überdurchschnittliche Bewertungen auch weiter rechtfertigen zu können. Die Angst vor einer Abschwächung der US-Wirtschaft drückt sich im Zögern der Anleger nach Bekanntgabe nur moderater Wirtschaftsdaten aus.

So verlor der DAX am Nachmittag an Dynamik und musste einen Teil seiner Gewinne vom Handelsstart wieder abgeben. An der Impulsivität der ersten Handelsstunde am Frankfurter Parkett kann man aber ablesen, dass die Kaufbereitschaft der Anleger weiterhin vorhanden ist. Sie muss nur durch gute Daten auf beiden Seiten des Atlantiks bestätigt werden.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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