Um 10: DAX allein auf sich gestellt – Draghis Worte auf der Goldwaage

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Bis heute Nachmittag könnte aufgrund der Feiertage in den USA und Großbritannien auch der Handel am deutschen Aktienmarkt weiterhin eher lustlos und ohne viel Bewegung vonstatten gehen. Um 15 Uhr allerdings richten sich die Blicke auf den Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, der sich den Fragen der Abgeordneten des Europaparlaments stellen wird.

Zwar ist davon auszugehen, dass Draghi zehn Tage vor der nächsten Sitzung dem eigentlichen Geschehen nicht vorgreifen will. Allerdings ist der Euro in den vergangenen Tagen stark gestiegen und nun oben an Widerstande angestoßen. Sollte Draghi hier etwas „intervenieren“, besteht das Potenzial für stärkere Gewinnmitnahmen in der Gemeinschaftswährung. Die Spekulationen halten sich hartnäckig darüber, dass Draghi die Geldpolitik schneller normalisieren wird. Sollten diese allerdings verfliegen, könnte der Euro schnell wieder den Rückzug antreten, was auch dem Deutschen Aktienindex etwas Rückenwind verleihen würde.

Noch pendelt der Index weiter um die Marke von 12.600 Punkten. Es sind jeweils 100 Punkte bis zu den Grenzen seines Seitwärtstrends. Knackt er eine der beiden Seiten, könnten wie beim Wetter auch an der Börse die Temperaturen steigen.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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