Um 10: DAX tanzt um die 12.600 – Geldpolitik hat es nicht eilig

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Der Mangel an erhofften Hinweisen auf eine baldige geldpolitische Normalisierung durch die Europäische Zentralbank belastet den Euro. Morgen werden die Daten zur Inflation in der Eurozone gemeldet. Es ist gut möglich, dass die Kernrate der Inflation in der Eurozone zuletzt auf oder unter einen Prozent gefallen ist. Das wäre nur die Hälfte dessen, was die EZB erreichen möchte.

Solange die Inflation in die falsche Richtung zeigt, haben es die Notenbanker mit der Herausnahme der Liquidität aus den Märkten nicht eilig. Erst wenn die Lohnstückkosten in den USA und die Gesamtinflation in der Eurozone kräftig anziehen, muss man sich wegen eines möglichen Endes des laufenden Zyklus an den Aktienmärkten Sorgen machen.

Am deutschen Aktienmarkt passiert trotz fallendem Euro aber auch an Tag zwei der Handelswoche nicht viel, der DAX pendelt weiter in seiner Seitwärtsspanne zwischen 12.500 und 12.700 Punkten. Bleibt zu hoffen, dass die Spanne nicht in den kommenden Tagen noch enger wird. Immerhin macht die Wall Street heute Nachmittag wieder mit, hier deuten die Indikationen allerdings auf etwas schwächere Kurse nach der Rekordjagd der vergangenen Woche hin.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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