Märkte am Donnerstag: Powell-Rede verpufft

Fed-Chef signalisiert langsamere Zins-Straffung I US-Anträge auf Arbeitslosenunterstützung weiter auf Rekordtief

Bildquelle: markteinblicke.de

Der DAX geht am Donnerstag mit einem Plus von 0,48 Prozent auf 14.465 Punkte in den Feierabend. Zu den stärksten Werten gehörten im heutigen Handel Infineon, Puma und Sartorius, während die rote Laterne BASF und Deutsche Bank innehatten.

An der Wall Street notiert zum DAX-Handelsschluss derweil der Dow Jones mehr als 1 Prozent im Minus und steht bei 34.206 Punkten. Die NASDAQ kann dagegen zulegen und notiert leicht 0,1 Prozent bei 11.479 Zählern im Plus.

Fed-Chef Powell signalisiert langsamere Zins-Straffung

Noch am gestrigen Mittwoch hatten die US-Börsen mit deutlichen Kursgewinnen auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell reagiert. „Es ist sinnvoll, das Tempo unserer Zinserhöhungen zu drosseln, wenn wir uns dem Grad der Zurückhaltung nähern, der ausreicht, um die Inflation zu senken“, sagte demnach Powell in seiner Rede.

Craig Erlam, Senior Market Analyst bei Oanda äußerte sich in einem Kommentar zu den Powell-Ausagen: „Man könnte zwar argumentieren, dass Jerome Powells Kommentare vom Mittwoch relativ ausgewogen waren – eine langsamere Straffung jetzt, aber längerfristig hohe Zinssätze – aber das letzte Jahr hat gezeigt, dass es unglaublich schwierig ist, den Inflationspfad auch nur für einen kurzen Zeitraum im Voraus zu bestimmen. Zu wissen, was die Fed als nächstes zu tun gedenkt, ist viel wertvoller als das, was sie in 6-12 Monaten zu tun gedenkt.“

Anträge auf Arbeitslosenunterstützung weiter auf Rekordtief

Am heutigen Donnerstag scheinen die US-Börsianer etwas zu schwanken, nach den gestrigen starken Kursgewinnen. Der Dow Jones hatte mehr als 700 Punkte zulegen können und damit charttechnisch den Bärenmarkt verlassen können. Vielleicht hat der eine oder andere auch Schwierigkeiten, die jüngsten Konjunkturdaten richtig einzuordnen, denn diese fielen gut aus.

Der Kernpreisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) – ein für die Fed wichtiges Inflationsmaß – stieg im Oktober um 0,2 Prozent und damit weniger als erwartet. Auch die  Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung ging in der vergangenen Woche zurück und blieb damit auf einem historischen Tiefstand.

DAX long DAX short
WKN VP1RJ9 VP5Q6K
Basispreis (Strike) 9.697,49 18.547,47
Knock-out-Barriere 9.770,00 18.370,00
Letzter Bewertungstag Open End Open End
Hebel 3,08 3,42
Kurs (29.11.2022 18:00) 46,91 € 41,59 €