Aixtron: Hinter den Kulissen tut sich einiges

Bildquelle: Pressefoto Aixtron

Nachdem Aixtron (WKN: A0WMPJ / ISIN: DE000A0WMPJ6) mitgeteilt hatte, die ALD/CVD-Produktlinie für Speicherchips in den USA zu verkaufen, ist der Aktienkurs in den Bereich 6 Euro gestiegen, wonach dann – nicht überraschend – einige Gewinnmitnahmen einsetzten. So weit, so bekannt. Zur Erinnerung: Vor einigen Monaten hatte ein chinesischer Investor (CGI) 6 Euro je Aixtron-Aktie geboten.

Aixtron-Chart: finanztreff.de

Diese Übernahme war gescheitert – wahrscheinlich hauptsächlich deswegen, weil von Seiten der US-Behörden bzw. des US-Präsidenten Widerstand gegen diese Übernahme gekommen war. Und zwar ging es da um das US-Geschäft von Aixtron. Da wollten die zuständigen Behörden offensichtlich nicht, dass da wertvolle Technologien in chinesische Hände gerieten. CGI hatte daraufhin die Übernahme abgeblasen.

Aixtron: Strategische Überlegungen

Vielleicht folgt doch noch ein Anlauf zur Übernahme von Aixtron, wenn die das US-Geschäft verkauft haben? Denn wenn Aixtron dort nicht mehr vertreten wäre, hätten die US-Behörden nichts mitzureden. Vielleicht ist das hinter den Kulissen ein Grund für diesen strategischen Schritt von Seiten Aixtrons. Vielleicht aber auch nicht.

Da wäre ich gerne mal Mäuschen gewesen bei der Besprechung dieses Schritts durch das Aixtron-Management. So oder so: Der Verkauf soll in der zweiten Jahreshälfte 2017 vonstatten gehen, und ganz sicher ist es auch noch nicht – denn wieder müssen US-Behörden zustimmen.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

“Kommt eine schwangere Frau zum Bäcker: Ich bekomme ein Brot.” Darauf der Bäcker: “Sachen gibt´s.”

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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