RWE & E.ON: Jetzt geht die Post ab

Bildquelle: Pressebild Rolf Sturm/E.ON

Mit einem Kursplus von mehr als 50 Prozent ist die RWE-Aktie (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) im bisherigen Jahresverlauf der DAX-Top-Performer. Die E.ON-Aktie (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) wiederum ist aus Sicht der Point & Figure Charttechnik kaufenswert. Doch am Mittwoch ging die Party für beide Titel erst so richtig los.

E.ON und RWE setzten sich gemeinsam mit deutlichem Abstand an die DAX-Spitze. Die Anteilsscheine hoben regelrecht ab, nachdem das Bundesverfassungsgericht entschieden hatte, dass die von 2011 bis 2016 erhobene Brennelementesteuer verfassungswidrig sei. Beiden Konzernen winkt nun eine milliardenschwere Erstattung. Dabei können die Unternehmen die Erstattung angesichts eines anhaltend herausfordernden Umfelds für die Energiebranche gut gebrauchen.

E.ON rechnet mit einer Erstattung in Höhe von etwa 2,85 Mrd. Euro plus rund 450 Mio. Euro Zinsen. Bei RWE sollen es immerhin noch 1,7 Mrd. Euro sein. Dabei sind die Steuererstattungen nicht das einzige Thema, das Anlegern rund um E.ON und RWE zuletzt viel Freude bereitet hatte. Investoren interessiert derzeit insbesondere das weitere Schicksal der an die Börse gebrachten Töchter innogy und Uniper.

Chart: finanztreff.de

Obwohl der Jubel am Mittwoch besonders groß war, konnten sich die Commerzbank-Analysten nicht dazu durchringen, ihre “Hold”-Ratings für die Aktien von E.ON und RWE zu ändern. Zwar wurde das Kursziel für die E.ON-Aktie von 7,20 auf 8,50 Euro geändert, während es für die RWE-Aktie von 15,00 auf 17,70 Euro nach oben ging, doch eine Kaufempfehlung wollten sie dann doch nicht aussprechen. Dies dürfte jedoch damit zusammenhängen, dass beide Titel zuletzt sehr gut gelaufen sind und die Luft nach oben etwas dünner geworden sein sollte.

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Bildquelle: Pressebild Rolf Sturm/E.ON