Märkte am Montag: Anleger im Wartemodus

Die Woche der Zinswahrheit

Bildquelle: markteinblicke.de

Der DAX kämpfte am Montag mit der Marke von 14.300 Zählern. Der Leitindex setzte dabei den jüngsten Negativtrend fort und verlor am Ende 0,45 Prozent auf 14.306,63 Punkte.

Zu den stärksten Kursgewinnern gehörten Zalando sowie mit Abstand Sartorius und Symrise, während Vonovia, Henkel und Deutsche Börse die rote DAX-Laterne mit deutlichen Abschlägen  innehatten.

Wall Street leicht im Plus

Die Wall Street zeigte sich zum Start in die neue Woche dagegen freundlicher. Die Anleger reagieren positiv auf die Corona-Lockerungen in China und setzen auf positive Signale von der Fed. Während der Dow Jones 0,7 Prozent auf 33.720 Punkte zulegt, geht es an der NASDAQ um 0,3 Prozent auf 11.034 Punkte nach oben.

DAX weiter auf Richtungssuche

Auch wenn der DAX augenscheinlich auf Richtungssuche ist, „der mittelfristige Aufwärtstrend vom September-Tief ist intakt“, schreibt die Societe Generale in einer Analyse am Morgen. Dass die Anleger auf diese Woche und die Notenbanken warten, spiegelt sich auch im Handelsvolumen wider. In der vergangenen Woche lag dieses bei knapp 51 Millionen Aktien im DAX – im Vergleich zu fast 68 Millionen in der Rallye-Phase davor.

Heute dürfte es nicht anders sein – die Anleger warten ab, zumal heute keine relevanten Datenveröffentlichungen anstehen. Eebenso gibt es weder von der Europäischen Zentralbank noch vonseiten der Fed Redebeiträge, die Aufschluss über die geldpolitischen Entscheidungen am Donnerstag bzw. Mittwochabend liefern, so die Helaba. „Traditionell befinden sich die Geldpolitiker etwa eine Woche vor der Entscheidung in einer ´blackout period´“

DAX long DAX short
WKN VP1RJ9 VP5Q6K
Basispreis (Strike) 9.706,94 18.542,37
Knock-out-Barriere 9.800,00 18.360,00
Letzter Bewertungstag Open End Open End
Hebel 3,11 3,39
Kurs (12.12.2022 17:40) 46,03 € 42,27 €

Die Woche der Zinswahrheit

Schlag auf Schlag folgen sich am Mittwoch und am Donnerstag die geldpolitischen Entscheide der Fed, der SNB, der Bank of England und zum Abschluss der EZB. Von allen wird ein weiterer Zinsschritt nach oben erwartet. “Da hört die Einigkeit aber auch schon auf. Bei der Frage, wie stark die Zinsen noch angehoben und welche Signale für die Zukunft ausgesandt werden, gehen die Einschätzungen weit auseinander. Von deutlich höheren Zinsen bis hin zu vor der Tür stehenden Zinssenkungen ist alles vertreten”, schreibt die St. Galler Kantonalbank.

Fed-Chef Jerome Powell wird am Mittwoch erklären, was die US-Notenbank als nächste Schritte unternehmen will. Bildquelle: Pressefoto Federal Reserve

„Voraussetzung für einen weiteren Kursanstieg ist ein gedämpfter Preisdruck und eine Fed, die keinen Grund liefert, das Zinstop höher zu sehen als bislang“, ergänzt die Helaba und sieht in Sachen Charttechnik den DAX etwas pessimistischer: „Unter technischen Aspekten befindet sich der DAX mit Unterschreiten der 21-Tagelinie in einer Korrekturphase. Es gibt Verkaufssignale und das Momentum ist in negatives Terrain vorgedrungen. Insofern kann es wieder zu schwächeren Notierungen kommen, wobei die nächste Unterstützung bei 14.149 zu finden ist.“