Strukturelle Wettbewerbsvorteile

Nach der Inflation rückt die Rezession in den Blick

(Bildquelle: unsplash / Lenny Kuhne)

Wir geben in den kommenden Tagen in der Reihe „Ausblick 2023“ marktEINBLICKE zu den Faktoren, die das Anlegerjahr 2023 mitbeherrschen sollten. Dazu haben wir uns wieder kompetente Verstärkung ins Haus geholt und verschiedene Börsen-Experten gebeten, einen Ausblick zu wagen. Ihre Einschätzungen werden wir zum Jahreswechsel an dieser Stelle veröffentlichen. Heute ist Heiko Böhmer an der Reihe.

Das Thema 2022 war Inflation, 2023 dürfte die Rezession das Geschehen bestimmen. Das ist für Aktien nicht grundsätzlich negativ, denn es gibt durchaus Unternehmen, die auch in Rezessionsphasen stark sind. Hier helfen strukturelle Wettbewerbsvorteile, die es den Unternehmen ermöglichen, ihre Kunden zu halten oder sogar die Preise nach oben anzupassen.

Auf Basis deutlicher Gewinnrückgänge bei vielen Unternehmen ist es möglich, dass wir 2023 erst einmal schwächere Börsen sehen werden.  (Bildquelle: unsplash / Christian Waske)

Auf Basis deutlicher Gewinnrückgänge bei vielen Unternehmen ist es möglich, dass wir 2023 erst einmal schwächere Börsen sehen werden. Sollte es wirklich zu einem deutlichen Inflationsrückgang kommen, dürften wir wohl im 2. Quartal 2023 ein Zinsplateau bekommen. Die Aussicht auf Zinssenkungen im 2. Halbjahr 2023 könnte dann zu einer klaren Entspannung an den Börsen führen.

Für Investoren rückt die Qualität der Unternehmen stärker in den Fokus: wie sind die Unternehmen verschuldet und vor allem: sind sie in der Lage, aus sich heraus zu wachsen oder sind sie auf Fremdkapital angewiesen. Diese Suche nach Qualität haben wir 2022 schon gesehen, das wird sich 2023 fortsetzen.

Ein Beitrag von Heiko Böhmer

(Bildquelle: Shareholder Value Management AG)

Er ist Kapitalmarktstratege bei Shareholder Value Management.
WWW: www.shareholdervalue.de
Twitter: @heikoboehmer

 

 

 

 

 

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