Geht es noch volatiler?

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Wir geben in den kommenden Tagen in der Reihe „Ausblick 2023“ marktEINBLICKE zu den Faktoren, die das Anlegerjahr 2023 mitbeherrschen sollten. Dazu haben wir uns wieder kompetente Verstärkung ins Haus geholt und verschiedene Börsen-Experten gebeten, einen Ausblick zu wagen. Ihre Einschätzungen werden wir zum Jahreswechsel an dieser Stelle veröffentlichen. Heute ist Nicolai Tietze an der Reihe.

Das Börsenjahr 2022 könnte als eines der volatilsten in die Geschichte eingehen. Lieferengpässe, geopolitische Unruhen und eine Energiekrise führten zu fallenden Aktienmärkten und einer überraschend starken Inflation. Dies sorgte dafür, dass die Notenbanken in atemberaubendem Tempo die Zinsen erhöhten, was wiederum gerade die Technologiewerte stark fallen ließ.

Die Notenbanken erhöhten 2022 in atemberaubendem Tempo die Zinsen. (Bildquelle: unsplash / Chris Karnbach)

Die Analysten von Morgan Stanley gehen auch weiterhin von anhaltend schwankenden Aktienmärkten aus. Nach einer Erholungsrallye der letzten Wochen sollte der Fokus Anfang des Jahres wieder auf die Aussichten der Unternehmen gelenkt werden, und hier sehen wir einen Margendruck auf viele Unternehmen zukommen, welcher zu niedrigeren Gewinnprognosen und sinkenden Kursen im S&P 500 führen sollte.

Kurse unterhalb des diesjährigen Jahrestiefs wären für uns dabei keine Überraschung. Dies ist allerdings kein Grund als aktiver Anleger den Kopf in den Sand zu stecken, denn zum Jahresende 2023 sehen wir den S&P 500 sich wieder auf 3.900 Punkte erholen. Aber vergessen Sie bitte nie, dass Prognosen auch immer nur eine Momentaufnahme sind. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit können wirtschaftliche oder politische Faktoren auftreten, die eine Neubewertung in die eine oder andere Richtung erfordern.

Ein Beitrag von Nicolai Tietze

(Bildquelle: Morgan Stanley Europe)

Er ist Executive Director, Institutional Equity Division, Morgan Stanley Europe SE
WWW: zertifikate.morganstanley.com

 

 

 

 

 

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