Um 5: DAX ohne Impulse seitwärts – Ölpreisschwäche gegen Notenbank-Optimismus

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Wer hat Recht? Der Ölpreis oder die Notenbanken. Letztere kommunizierten jüngst ihre konjunkturelle Zuversicht, während der Ölpreis eine andere Sprache spricht. Eine sinkende Nachfrage nach dem Schmierstoff der Weltwirtschaft könnte einen Abschwung indizieren, so die Angst der Investoren, nachdem gerade die US-Konjunktur schon im ersten Quartal des Jahres schwächelte.  

Noch aber vertrauen die Anleger den Notenbanken. Ihre Worte glätten am Aktienmarkt die Wogen, die durch den Fall im Ölpreis aufgeworfen wurden. Bei den Währungshütern in Frankfurt und Washington erwartet derzeit niemand eine ernsthafte Abschwächung des Wirtschaftswachstums. Der Ölpreiseinbruch dürfte vor allem auch etwas mit der OPEC zu tun haben, die mit dem Problem zu kämpfen hat, dass die Märkte nicht mehr darauf vertrauen, dass das Kartell noch die Zügel in der Hand hat. Die Märkte haben den Glauben daran verloren, dass sich am Überangebot am Ölmarkt in Bälde etwas ändern wird.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben es nach der Stabilisierung der vergangenen beiden Tage jetzt in der Hand, mehr daraus zu machen. Am Horizont ist noch immer die 13.000-Punkte-Marke im DAX zu sehen und das hält die Käufer bei Laune.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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