Apple stolpert ins neue Jahr

Börsenwert sinkt weiter

(Bildquelle: Pressefoto Apple)

So weit ist es also schon gekommen. Am Dienstag überschlugen sich die Meldungen. Nun hat es auch Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) erwischt.

Der Konzern mit dem Apfel im Logo rutschte beim Börsenwert unter die Marke von 2 Billionen US-Dollar. Damit wurde auch der iPhone-Hersteller Opfer der allgemeinen Schwäche bei Technologie- und Wachstumswerten.

Diese leiden weiterhin unter den höheren Zinsen. Im Fall von Apple kommt ein spezielles China-Problem hinzu. Wie so häufig in der Vergangenheit, sollte man Apple aber auch dieses Mal nicht zu früh abschreiben.

Gegen Markttrends nicht immun

Apple musste letztmals im Mai des vergangenen Jahres eine Marktkapitalisierung von weniger als 2 Billionen US-Dollar hinnehmen. Zu diesem Zeitpunkt hatte es so ausgesehen, als würde der Konzern ähnlich wie andere Tech- und Wachstumswerte unter der Inflation und höheren Zinsen leiden.

Ein starker Sommer sorgte jedoch dafür, dass man am Markt bereits spekulierte, ob sich Apple den allgemeinen negativen Markttrends nicht doch entziehen könnte. Zum Ende des Jahres 2022 wurden diese Hoffnungen jedoch enttäuscht, was vor allem mit der Abhängigkeit Apples von China zusammenhing.

Schwacher Start

Im Verlauf des ersten Handelstages an den US-Börsen im Börsenjahr 2023 rutschte die Apple-Aktie zeitweise um mehr als 4 Prozent nach unten, während der Konzern dabei die Marke von 2 Billionen US-Dollar beim Börsenwert unterschritt.

Den Handelstag schloss Apple mit einem Minus von 3,74 Prozent bei 125,07 US-Dollar ab. Damit wurde ein frische 52-Wochen-Tief verbucht, während die Marktkapitalisierung einen Wert von 1,99 Billionen US-Dollar erreichte.

China-Problem für Apple

Apple machten zuletzt vor allem die COVID-bedingten Produktionsstörungen in China zu schaffen. Diese hatten sich bereits Ende 2022 bemerkbar gemacht. Dies sorgte dafür, dass die Apple-Aktie das Vorjahr mit einem Kursminus von knapp 27 Prozent abschloss.

Neben China und COVID-19 kommen mit der Inflation und höheren Zinsen weitere Probleme hinzu. Schließlich sind Apple-Produkte nicht als besonders günstig bekannt. Konsumenten müssen sich zwei Mal überlegen, wie sie ihr Geld ausgeben.

Angesichts steigender Energie- und Nahrungsmittelpreise sowie einer unsicheren wirtschaftlichen Situation könnten sie den ein oder anderen Kauf des neuesten iPhones möglicherweise verschieben.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Nach einer längeren Erfolgsserie muss Apple nun mit einigem Gegenwind fertig werden. Es ist jedoch nicht so, dass der Konzern mit dem Apfel im Logo in der Vergangenheit keine Schwierigkeiten zu meistern gehabt hätte. Auch dieses Mal dürfte Apple Potenzial mitbringen. Schließlich wächst der Anteil des Dienstleistungsbereichs. Dieser profitiert wiederum von der enormen Zahl an Apple-Geräten, die sich im Umlauf befinden.

Wer jedoch das Einzelaktien-Risiko bei Apple vermeiden möchte, kann sich das Index-Zertifikat (WKN: DA0AB2 / ISIN: DE000DA0AB22) von Morgan Stanley auf den GAFAM Index anschauen. In diesem Index sind neben Apple auch noch die Technologie-Riesen Microsoft, Amazon, Alphabet (Google) und Meta Platforms (Facebook) enthalten.