Nach drei starken Handelstagen in denen der DAX rund 500 Punkte zulegen konnte, legte der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag eine Verschnaufpause ein. Bis zum Abend verlor der deutsche Leitindex 0,38 Prozent auf 14.436,31 Punkte. Die Wall Street konnte nicht für positive Impulse sorgen.
US-Arbeitsmarkt belastet Wall Street
Bevor am Freitag die vielbeachteten Dezember-Daten für den US-Arbeitsmarkt veröffentlicht werden, standen mit dem ADP–Report und der Wochenstatistik zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ebenfalls US-Arbeitsmarktdaten auf der Agenda. Diese fielen in den Augen der Anleger zu stark aus. Dies sorgte bei den wichtigsten US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 für deutliche Kursverluste von über einem Prozent.
Tech-Größen streichen Stellen in großem Maßstab
In den letzten Tagen machten immer mehr Meldungen von breit angelegten Personalkürzungen im Technologiebereich die Runde. Und dies bei vielen Unternehmen, denen es gar nicht so schlecht zu gehen schien. Während einige Marktteilnehmer eine anhaltende Branchenkrise befürchten, freuen sich andere über günstige Einstiegsgelegenheiten bei Tech- und Wachstumswerten. Zumal die jeweiligen Unternehmen auf diese Weise die Grundlage für ein verbessertes Margenprofil in der Zukunft legen.
DAX-Charttechnik ist freundlicher
Nachdem der DAX mit Schwung sich in Richtung 14.500 Punkte bewegt hat, keimt die Hoffnung nach einer richtigen Jahresanfangsrallye mit Kurs 15.000 Punkte auf. Allerdings gibt es auf den Weg dorthin noch einige Widerstände. Helaba nennt hier den Bereich um 14.570 und das Impulshoch vom 13. Dezember bei 14.675.
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Gewinner und Verlierer im DAX
Im DAX zeigt sich ein ausgeglichenes Bild. An der Spitze des Index stehen die Aktien von Zalando und Sartorius mit einem Plus von über 2 Prozent.
Am Indexende waren erneut Linde-Papiere (WKN: A2DSYC / ISIN: IE00BZ12WP82) zu finden. Die Aktie verlor fast 4 Prozent. Der Industriegasespezialist Linde plc leidet weiter unter dem Bericht, wonach Russland Vermögenswerte im Wert von gut 450 Mio. Euro eingefroren hat.
Am 18. Januar dürfte zudem die Hauptversammlung den Rückzug Lindes von der Deutschen Börse beschließen. Linde-Aktien sind dann nur noch in New York handelbar.
