DAX-Analyse am Morgen: Erholung zum Juli-Start?

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Das erste Halbjahr 2017 endete im DAX mit der schwächsten Wochenbilanz (-3,21%) seit Jahresbeginn und einem neuerlichen Tagesverlust (-0,73%), dem vierten in Folge. Für den Monat Juni steht damit ein Minus von 2,30% zu Buche, und auch wenn die Gesamtjahresbilanz derzeit noch ein positives Ergebnis (+7,35%) ausweist, mehren sich die Anzeichen, dass nun eine volatilere Börsenphase beginnt:

Neben einer möglichen Straffung der europäischen Zinspolitik und einem wiedererstarkten Euro spricht auch die Statistik für schwächere Kurse im zweiten Halbjahr (jedenfalls, wenn man die Historie von 7er-Jahren im Dow Jones als Grundlage nimmt). Zunächst ist der deutsche Leitindex am Freitag erst einmal in Richtung der 12.300er-Marke gerutscht und markierte bei 12.319 den tiefsten Stand seit dem 24. April. Setzt sich der Abverkauf fort, droht die Schließung des 250-Punkte-Gaps mit einem Kursziel von 12.050 Punkten.

Nach den jüngsten Verlusten kann jedoch jederzeit eine Gegenbewegung starten, die den DAX zurück an die untere Begrenzung des Februar-Aufwärtstrendkanals bei 12.500 bzw. darüber bis an die Volumenkante bei 12.590/12.600 tragen könnte. Dafür müssten allerdings Impulse freigesetzt werden, deren Herkunft aufgrund der dünnen Agenda für die kommenden Sitzungen noch fraglich sind.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: markteinblicke.de