Munich Re will die nächste Stufe erreichen

DAX-Outperformer balanciert Risiken aus

(Bildquelle: pixabay / 12019)

In diesen Tage wird die deutsche Medienlandschaft vor allem von den Protesten von Klimaaktivisten im besetzten Braunkohledorf Lützerath bestimmt.

Diese wollen mit radikalen Maßnahmen ebenso radikale Maßnahmen vonseiten der Politik und Wirtschaft im Kampf gegen den Klimawandel erzwingen.

Welche wirtschaftlichen Folgen dieser haben kann, hat einmal mehr ein Bericht des Rückversicherers Munich Re (WKN: 843002 / ISIN: DE0008430026) gezeigt.

Ein schadenintensives Jahr

Mit einem Gesamtschaden von etwa 270 Mrd. US-Dollar (Vorjahr 320 Mrd. US-Dollar) und versicherten Schäden von etwa 120 Mrd. US-Dollar (120 Mrd. US-Dollar) sei 2022 wieder einmal ein besonders schadenintensives Jahr gewesen.

Dabei würden vor allem die versicherten Schäden deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt liegen. Laut Munich-Re-Vorstandsmitglied Thomas Blunck würde damit der Klimawandel zunehmend Tribut fordern.

“Die Naturkatastrophenbilanz 2022 ist dominiert von Ereignissen, die nach dem Stand der Forschung stärker oder häufiger werden. Manche auch beides zugleich”, heißt es weiter. Trotz dieser Entwicklung sahen Marktteilnehmer Munich Re im Vorjahr positiv.

Der Outperformer

So kam es, dass die Aktie von Munich Re im deutschen Leitindex DAX im Börsenjahr 2022 neben dem Nivea-Hersteller Beiersdorf zu den Top-Performern gehörte. Trotz eines von Unsicherheiten geprägten Marktumfeldes stand ein Kursplus von knapp 17 Prozent zu Buche. Die Aussicht auf neue historische Höchstkurse könnte für weiteres Potenzial sorgen.

Wenn sich eine Aktie ihrem Allzeithoch nähert werden Anleger besonders hellhörig. Noch interessanter wird das Ganze, wenn es sich um einen Rekordstand handelt, der weit in der Vergangenheit liegt. Im Fall von Munich Re wurde das Allzeithoch Ende 2000 bei 397 Euro markiert. Aktuell notiert der DAX-Wert im Bereich der Marke von 320 Euro.

Chancen für das Neugeschäft

Auch aus fundamentaler Sicht spricht einiges für Munich Re. Die hohe Zahl an Naturkatastrophen sorgt dafür, dass die Versicherungsbranche zunächst hohe Auszahlungen tätigen muss.

Dies bedeutet häufig aber auch, dass Menschen und Unternehmen der Wert des Versicherungsschutzes bewusst wird und sie daher eher bereit sind, Versicherungsverträge abzuschließen.

Dem Neugeschäft könnte auf diese Weise ein Schub verpasst werden. Mittel- bis langfristig könnten zudem die höheren Zinsen bei den Kapitalanlagen helfen.

Fazit

Neben diesen Aussichten dürften Anleger im Fall von Munich Re auch die attraktive Dividendenpolitik zu schätzen wissen. Eine für 2023 prognostizierte Dividendenrendite von fast 4 Prozent kann sich weiterhin sehen lassen.

Wer nicht nur auf Munich Re, sondern gleich auf 25 Aktien setzen möchten, bei denen sich künftig erhebliches Gewinnpotenzial eröffnen dürfte, kann sich das Index-Zertifikat (WKN: DA0AB5 / ISIN: DE000DA0AB55) auf den Vision 25 Index anschauen. In diesem Index sind neben Munich Re beispielsweise auch Microsoft, Amazon, Sixt und 3M enthalten.