Novartis: Schweizer Fels in der Brandung

(Bildquelle: Pressefoto Novartis)

Auch wenn der Inflationsdruck zuletzt ein wenig abgenommen hatte, bleiben die Teuerungsraten im Vergleich zu den vergangenen Jahren weiterhin sehr hoch. Zudem sind die Rezessionssorgen noch lange nicht vom Tisch, während der Krieg in der Ukraine immer für nervöse Marktreaktionen sorgen kann.

In diesen weiterhin turbulenten Börsenzeiten schauen sich Anleger nach sogenannten defensiven Werten um, die sich in schwierigen Wirtschaftsphasen traditionell relativ robust präsentieren.

Zu den defensiven Titeln gehören unter anderem Aktien aus dem Gesundheits- und Pharmabereich. Im Fall von Novartis (WKN: 904278 / ISIN: CH0012005267) kommt der Umstand hinzu, dass die Schweiz, als Heimat des Basler Pharmakonzerns, ebenfalls als Stabilitätsanker gilt.

US-Dollar-Stärke nimmt ab

Während der schweizerische Leitindex SMI im abgelaufenen Börsenjahr ein Kursminus von knapp 17 Prozent verbucht hatte, konnte die Novartis-Aktie sogar ein Plus von rund 4 Prozent ausweisen. Dabei hatte der Titel vor allem im Schlussquartal eine Aufholbewegung an den Tag gelegt. Zwischen September und Oktober 2022 lag die Kursperformance bei etwas mehr als 10 Prozent. Ein Grund dafür ist der Umstand, dass die Stärke des US-Dollar etwas nachgelassen hatte.

Zuvor wurden die Novartis-Ergebnisse vom starken Greenback belastet. Beispielsweise wurde in den ersten neun Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres in der Bilanzierungswährung US-Dollar ein Umsatzrückgang um 1 Prozent auf 37,86 Mrd. US-Dollar verbucht. Währungsbereinigt konnte dagegen ein Zuwachs im Vorjahresvergleich um 5 Prozent erzielt werden. Angekurbelt wurden die Geschäfte von einigen neuen Medikamenten wie Kesimpta oder dem Krebsmittel Kisqali.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Von Novartis sollten Anleger nicht sofort allzu steile Kurssprünge erwarten. Dafür kann der Pharmakonzern als defensiver Wert in einer schwierigen Zeit Investoren gute Dienste leisten. Interessant ist daher nicht nur der Blick auf die Kursperformance, sondern auch auf die Dividende. Novartis gehört zu den sogenannten Dividendenaristokraten, da das Unternehmen die Ausschüttung an die Anteilseigner nun schon 25 Jahre in Folge gesteigert hat.

Zertifikate-Idee

Für Anleger innerhalb der EU bleibt es allerdings nicht einfach, Schweizer Aktien zu kaufen, da die sogenannte Börsenäquivalenz aufgrund immer noch fehlender entsprechender Abkommen zwischen EU und der Schweiz weiterhin nicht gegeben ist. Schweizer Titel können daher immer noch nicht an Börsen in der EU erworben werden. Zertifikate bieten jedoch interessante Alternativen. Nicht nur auf Einzelwerte, sondern auch auf Aktienkörbe. Zu diesen zählt das Open-End Partizipationszertifikat auf den Vontobel Swiss Research Basket (WKN: VL4JU8 / ISIN: DE000VL4JU82).

In diesem Index sind über 30 aussichtsreiche Schweizer Aktien enthalten. Dabei werden alle mit einer vom Vontobel Research mit einer Kaufempfehlung versehenen schweizerischen Aktien im Swiss Research Basket zusammengefasst. Dazu gehören neben Novartis derzeit Lindt & Sprüngli, Swiss Life, Roche, Nestlé, Novartis oder Givaudan.