Newmont, Barrick & Co: Comeback der Goldminen-Aktien

Kommen nach dem Goldpreis auch die Minenaktien zurück?

(Bildquelle: Pressefoto Newmont)

Die zwischenzeitliche Goldpreisschwäche hatte es auch um Aktien von Goldminenbetreibern wie Newmont (WKN: 853823 / ISIN: US6516391066) oder Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) ruhiger werden lassen. Mit der jüngsten Erholung der Notierungen beim gelben Edelmetall haben auch die Aktien der Branchenvertreter positiv reagiert.

Neuer Schwung für den Goldpreis

Gold gilt bei Investoren seit jeher als ein sogenannter Sicherer Hafen. Daher war es wenig verwunderlich, dass die Notierungen nach Beginn des Krieges in der Ukraine Mitte Februar 2022 steil nach oben kletterten. Das gelbe Edelmetall erreichte am 8. März 2022 bei 2.069 US-Dollar pro Feinunze ein neues Zwischenhoch.

Allerdings kehrte sich der Trend um, als die US-Notenbank Fed damit begann, aggressiv die Leitzinsen zu erhöhen. Dies sorgte beispielsweise für einen stärkeren US-Dollar. Ein stärkerer Greenback impliziert eine schwächere Goldnachfrage, da das gelbe Edelmetall in der US-Währung gehandelt wird.

Zudem werden Goldalternativen wie Anleihen in diesem Fall attraktiver. Zumal diese, anders als Gold, über die Zinsen laufende Erträge abwerfen. Nun, da die US-Notenbank Fed die Leitzinsen nicht mehr so aggressiv anheben möchte wie zuletzt, kommt dies Gold zugute. Eine Entspannung in Sachen US-Dollar-Stärke hilft ebenfalls.

Schwieriges Marktumfeld für Goldminenunternehmen

So ist es zu erklären, dass der Goldpreis zuletzt einen steilen Anstieg hinlegen konnte. Die Notierungen knackten sogar die Marke von 1.900 US-Dollar pro Feinunze. Im Vergleich zum 2022er-Jahrestief bei 1.622 US-Dollar je Feinunze Ende September hat Gold in der Zwischenzeit rund 18 Prozent an Wert zugelegt. Anleger müssen jedoch nicht direkt in Gold investieren. Aktien von Goldminenunternehmen sind eine beleibte Art, Goldanlagestrategien zu spielen.

Die Branchenvertreter hatten es zuletzt jedoch alles andere als einfach. Nach COVID-19 machten sich höhere Rohstoff- und Transportkosten sowie Lieferkettenprobleme negativ bemerkbar. Höhere Zinsen drückten den Goldpreis. Dabei hängt der Geschäftserfolg von Newmont, Barrick Gold & Co direkt vom Goldpreis ab. Ende 2022 entspannte sich die Situation etwas.

Nach COVID-19 machten sich höhere Rohstoff- und Transportkosten sowie Lieferkettenprobleme negativ bemerkbar. (Bildquelle: Pressefoto Barrick Gold)

Langfristiges Denken ist angesagt

Trotz dieser Entspannung versuchen Goldminenunternehmen die Kostensteigerungen in Grenzen zu halten und die zukünftige Produktion zu sichern. Beispielsweise erweitert Newmont seine Aktivitäten in der Tanami Goldmine in Australien. Die jüngsten Maßnahmen sollen die langlebige und kostengünstige Goldproduktion über das Jahr 2040 hinaus sichern.

Zu diesem Zweck werden ein 1.460 Meter tiefer Förderschacht und die dazugehörige Infrastruktur hinzugefügt, um 3,3 Millionen Tonnen pro Jahr zu verarbeiten. Die Erweiterung soll die durchschnittliche jährliche Goldproduktion in den ersten fünf Jahren um etwa 150.000 bis 200.000 Unzen pro Jahr steigern und die Betriebskosten um etwa 10 Prozent senken.

Fazit

Zuletzt sah es so aus, als sollte der Druck vonseiten hoher Zinsen für den Goldpreis abnehmen. Davon sollten auch die deutlich zurückgekommenen Aktien von Goldminenunternehmen profitieren.

Wer auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen möchte, die im Gold-Sektor engagiert sind, kann sich das Index-Zertifikat (WKN: DA0AAY / ISIN: DE000DA0AAY4) auf den Best of Gold Miners Index anschauen. In diesem Index sind neben Newmont und Barrick Gold noch weitere Player aus diesem Bereich enthalten. Dazu zählen unter anderem Kinross Gold und Yamana Gold.