Unser mE-Drink der Woche: Negroni

(Bildquelle: pixabay / eKokki)

Der rubinrote italienische (Aperitif-)Cocktail taucht inzwischen wieder überall auf, nachdem er Mitte 2015 in die Cocktail-Szene zurückgekehrt ist. Der Negroni mag zwar süß aussehen, ist aber alles andere als das – seine starken, bitteren Noten sind das, was Negroni-Fans an dem Getränk lieben. Beim Negroni gibt es keinen Sirup, der irgendetwas überdeckt.

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Die Geschichte des Negroni

Am weitesten verbreitet ist folgende Version über den Ursprung dieses Getränks, dass 1919 im Caffe Casoni in Florenz erfunden worden sein soll.

Die Legende besagt, dass Graf Camillo Negroni seinen Freund, den Barkeeper Forsco Scarselli, bat, seinen Lieblingscocktail – den Americano – zu verstärken, indem er das Sodawasser durch Gin ersetzte. Scarselli fügte eine Orangengarnitur hinzu, anstatt der Zitrone, die man normalerweise zu einem Americano serviert. Der Drink wurde ein voller Erfolg. Schon bald kamen alle in die Bar, um einen „Negroni“ zu trinken.

Camillo Negroni selbst war eine interessante Persönlichkeit. In seinen Zwanzigern reiste er durch Amerika und lebte eine Zeit lang das Leben eines Cowboys.

Auch die Familie Negroni nutzte den Erfolg des Cocktails und gründete 1919 die Negroni Distillery in Treviso, wo sie eine fertige Version des Getränks herstellte, die als Antico Negroni verkauft wurde. Bis heute ist die Brennerei in Betrieb, allerdings im Besitz einer neuen Familie.

Zutaten des Negroni:

30 ml Gin
30 ml süßer Wermut
30 ml Magenbitter
1 Orangenzeste
Eiswürfel

Die Zubereitung des Negroni:

Gin, Wermut und Bitter in ein Rührglas geben. Eis hinzufügen und umrühren, bis er abgekühlt ist. In ein Steinglas abseihen und mit einer Orangenschale garnieren.

Unser marktEINBLICKE-Tipp:

Beim Negroni hat die Wahl des Wermuts und des Bitters wahrscheinlich den größten Einfluss auf das endgültige Geschmacksprofil – experimentieren Sie einfach ein wenig herum.

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Und was alles in die eigene Hausbar gehört finden Sie hier.


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