DAX im Point and Figure: Nicht einschläfern lassen!

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Liebe Leserin, lieber Leser, der Sommer ist da! Diese nicht sonderlich überraschende Erkenntnis soll nicht das Hauptthema der heutigen DAX-Analyse sein. Stattdessen geht es mir darum, die weiteren Aussichten des deutschen Leitindex und vor allem die entscheidenden Marken für Positionstrader des DAX im Point and Figure aufzuzeigen.

Nicht einschläfern lassen!

Das ist umso wichtiger, weil unser geschätzter DAX aktuell sommertypisch wenig Schwankungsbreite aufweist und deswegen durchaus einschläfernd für Positionstrader wirken kann. Denn schnell kann sich das Gefühl breit machen: Da passiert sowieso erst einmal nichts und ich kann mich anderen Dingen widmen.

Davor muss ich deutlich warnen, denn Jahrzehnte am Markt haben mich gelehrt, dass stärkere Bewegungen dann kommen, wenn man schon überhaupt nicht mehr damit rechnet.

Die heutigen Chart-Einstellungen sind wie folgt:

Der DAX wird mit Hilfe der Point&Figure-Charttechnik dargestellt. Die Kästchengröße liegt in dieser Einstellung bei 100 Punkten und richtet sich an den mittelfristig orientierten Trader mit einer Haltedauer von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen. (Sollte sich der DAX allerdings weiterhin so „dynamisch“ bewegen wie in den vergangenen Tagen, können das durchaus auch Monate werden.)

Lange Rede, kurzer Sinn, nun direkt zum DAX im Point and Figure:

 

DAX im Point and Figure
DAX im Point and Figure mit Trendlinien

Die schlechte Nachricht für die Bullen zuerst: Der DAX befindet sich in dieser Einstellung in einem Verkaufssignal. Das erkennen sie daran, dass die aktuelle O-Säule die vorherige O-Säule unterschreitet.

Und jetzt die guten News: Der Kursverlauf führte bislang nicht unter die Bullish-Support-Line des vorletzten Kaufsignals. Diese im 45 Grad ansteigende Linie verläuft aktuell zwischen 12.200 und 12.300 Punkten. Gleichzeitig findet sich in diesem Bereich als weitere Unterstützung das Hoch vom 31.3 dieses Jahres.

Dann hätten wir noch ein Gap das bei rund 12.100 geschlossen würde und im April gerissen wurde.

Damit ergibt sich eine breite Unterstützungszone, die bis knapp an 12.000 heranreicht. Von dieser unteren Begrenzung sind wir mit aktuell 12350 Zählern nicht wirklich weit entfernt.

Welche Marken sind für den DAX im Point and Figure nun wichtig?

Ein Unterschreiten der 12.200 sollte als erstes Warnsignal gewertet werden und spätestens dann zur Verstärkung der Absicherungsmaßnahmen führen. Fallen dann auch noch die 12.000, stehen meiner Meinung nach klar die 11.200 auf der Agenda. Hier verläuft eine weitere Bullish-Support-Line, die aus dem Kaufsignal vom Dezember 2016 herrührt.

Fazit: Die entscheidende Zone ist der Bereich 12.200. Hier sollten Sie aufmerksam beobachten, ob dieser nur unterschritten wird, um das Gap zu schließen, oder die Kurse direkt unter 12.000 durchgereicht werden. Der DAX im Point and Figure bleibt somit spannend, ich halte Sie hier gerne auf dem Laufenden!

Ihr Jörg Mahnert von www.xundo.info

Dieser Beitrag von Jörg Mahnert wurde von trading-treff.de zur Verfügung gestellt. Dort gibt es Analysen, Wissen und Emotionen zum Trading.

Jörg Mahnert ist eit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.

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