Hinter dem Wunsch, dass die Kinder es einmal besser haben sollen, als die Eltern und Großeltern, steckt eine noble Idee: Fortschritt. Die Menschheit hat sich von Generation zu Generation weiterentwickelt. Technisch, medizinisch, politisch. Auch die Umweltschutzbemühungen sind heute so weit fortgeschritten, wie noch nie zuvor in der modernen Geschichte.
Auch, wenn uns bestimmte Gruppen vom Gegenteil überzeugen wollen. In immer mehr Länder auf der Welt zieht die Demokratie ein und die Armut ist global auf dem Rückzug. Diese massiven Probleme haben wir jedoch nicht besiegt, weil wir die Augen davor verschlossen haben, sondern weil wir uns diesen Herausforderungen mutig gestellt haben. Und im Umgang mit den Problemen haben wir Stärke und Weisheit gewonnen.
Zurück zu den Eltern, die wollen, dass es ihre Kinder einmal besser haben. Denn wie so oft neigt der Mensch auch hier zur Übertreibung und führt die grundsätzlich gute Absicht ad absurdum.
Helikoptereltern und andere Schwierigkeiten
Eltern versuchen fatalerweise, Kinder vor Problemen zu beschützen. Es ist sogar eine Spezies entstanden, die von der Forschung als Helikoptereltern bezeichnet wird. Diese Erwachsenen sind pausenlos damit beschäftigt, jede Bodenschwelle für die Kinder aus dem Weg zu räumen und jedes Problem völlig außer Sichtweite des Kindes zu schaffen. Die Kinder sollen nicht die ganzen Herausforderungen erleben, wie sie selbst.
Und damit erweist man den Kindern einen Bärendienst. Denn wer nie lernt, an Herausforderungen zu wachsen, wird keine Stärke entwickeln. Im Biologieunterricht lernen Schüler, dass man einer Schmetterlingsraupe nicht dabei helfen darf, aus ihrem Kokon zu schlüpfen, da das Tier sonst stirbt. Beim Aufbrechen des Kokons entwickelt der Schmetterling die nötige Kraft, um leben und fliegen zu können.
Dasselbe beobachten wir bei Kindern, die nie mit Problemen selbstständig fertig werden mussten. Ihnen fehlt die Kraft und oft sind sie mit der komplizierten Welt schlicht überfordert. Ein trauriges Symptom heute: Die Generation Klima-Kleber arbeitet nicht an einer Lösung, sondern offenbart ihre schiere Verzweiflung und bleibt liegen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein Beitrag von Julien Backhaus
Erfolgsverleger und Bestsellerautor Julien Backhaus schreibt über den großen Erfolg. In seinen Gesprächen mit Super-Erfolgreichen wie Klitschko, Messner oder Bohlen fand er die Gemeinsamkeiten dieser Berühmtheiten heraus.
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