Der DAX bleibt im Vorfeld der Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und EZB in Warteposition. Schon am Freitag war der deutsche Leitindex im Bremsbereich rund um 15.150 Punkte geblieben und rutschte zum gestrigen Wochenauftakt wieder abwärts. Am Dienstag wiederum fiel das wichtigste deutsche Börsenbarometer mittags kurzzeitig unter die 15.000-er Marke, bevor der DAX am Ende bei 15.128,27 Zählern minimal über dem Vortagsschluss aus dem Handel ging .
US-Indizes kommen etwas vom Fleck
Zu den Top-Werten gehörten BMW, Porsche und SAP. Während der BMW-Aktienkurs rund 1,9 Prozent zulegt, verbuchen Porsche und SAP Zugewinne von 1,6 Prozent und 1,1 Prozent. Die rote Laterne hatten derweil Merck, Sartorius und FMC mit Abschlägen von 1,2 bis 2 Prozent inne.
Die deutschen Standardwerte verbuchten zum Teil Verluste, während die wichtigsten US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ 100 am Mittag New Yorker Zeit zum Teil deutlich über ihren Vortagesschlusskurse notierten. Im Fokus stand vor allem der Autobauer General Motors. Dieser konnte überraschend gute Q4-Zahlen präsentieren. GM überzeugte Kritiker mit einer starken Nachfrage zum Ende des vergangenen Jahres.
Beim DAX hat “eine neue Phase hat begonnen”
Laut einer Tagesanalyse von BNP Paribas ist der „nette DAX-Aufwärtstrend von Anfang Januar längst beendet. Eine neue Phase hat begonnen. Vorerst driftet der DAX orientierungslos bzw. abwartend seitwärts und wartet auf die großen Ereignisse der Woche.“
Weiter heißt es: „Der DAX dürfte nach Auswertung der Chartstruktur in den meisten Fällen noch eine 2. Abwärtsstrecke zu mindestens 14.905 und optimal zu 14.825/~14.700 ausbilden. Dies gilt, solange es dem DAX nicht gelingt, über 15.270 zu steigen.“
Zahlen zum vielbeachteten US-Verbrauchervertrauen stehen an
In den USA stehen neben GM auch die Quartalsergebnisse bei Exxon Mobil, Pfizer, dem Maschinenbauer Caterpillar und der weltweit führenden Fastfood-Kette McDonalds im Fokus. Daneben gibt es auch noch seitens der Konjunktur wichtige Zahlen:
Am Nachmittag werden vom Conference Board das Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Gerade diese Zahlen sind wichtig, da der Konsum der US-Verbraucher eine wichtige Stütze von Amerikas Wirtschaft ist.
Hinzukommt, dass die Fed-Sitzung vom Mittwoch bereits heute ihre Schatten vorauswirft – in Form vieler Kommentare und Einschätzungen diverser Analysten. François Rimeu, Senior Strategist von La Française AM, ist der Ansicht, dass die FOMC die Zinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,50 – 4,75 Prozent anheben wird.
„Wichtiger als die Zinsentscheide werden aber die begleitenden Einschätzungen zu den weiteren Perspektiven von Wachstum und Inflation sein, wobei davon auszugehen ist, dass man trotz mehr oder weniger stark nachlassendem Inflationsdruck auf weiterhin bestehende Gefahren einer dauerhaft erhöhten Teuerung hinweisen und entsprechend einen anhaltend restriktiven geldpolitischen Kurs nahelegen wird“, sagt derweil Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel.
Der marktEINBLICKE-Derivate-Tipp auf den DAX
| DAX long | DAX short | |
| WKN | VP1RJ9 | VP5Q6K |
| Basispreis (Strike) | 9.770,27 | 18.521,32 |
| Knock-out-Barriere | 9.840,00 | 18.340,00 |
| Letzter Bewertungstag | Open End | Open End |
| Hebel | 2,82 | 4,45 |
| Kurs (31.01.2023 17:44) | 53,58 € | 33,95 € |
