Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich auch am Mittwoch weiter von der zurückhaltenden Seite. Die Spannung vor den Sitzungen von Fed und EZB ist groß. Trotzdem konnte der DAX am Mittwochabend bei 15.180,74 Zählern (+0,35 Prozent) aus dem Handel gehen.
Warten auf die Fed
Die Fed wird nach Ansicht von Helaba nach der erwarteten Erhöhung des Leitzinsbandes um 25 Basispunkte auf 4,50 bis 4,75 Prozent eine Vorfestlegung auf ein Ende des Zinszyklus oder gar baldige Zinssenkungen vermeiden. Vor allem letzteres birgt nach Ansicht der Volkswirte das Potenzial, dass sich die Markterwartungen verschieben, denn die impliziten Leitzinsen 2024 sanken bis zuletzt immer weiter.
Angesichts der Spannung vor der Bekanntgabe des Fed-Sitzungsergebnisses zeigten sich die wichtigsten US-Aktienindizes Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ 100 im New Yorker Mittagshandel schwächer. Im Fokus standen vor allem Quartalsergebnisse. Dabei richtet sich der Blick heute Abend auf Meta.
Hannover Rück unter Druck
Die Zahlen von Hannover Rück wurden nicht positiv aufgenommen. (Bildquelle: Pressefoto Hannover Rück)Größte Gewinner in einem insgesamt abwartenden Handel waren die Aktien von BMW, der Deutschen Börse und der Deutschen Post. Die Aktienkurse legten 2 bis 2,8 Prozent zu. Dahinter folgten Mercedes-Benz und Sartorius mit Zugewinnen von rund 1,9 Prozent.
DAX-Schlusslicht war zur Wochenmitte Hannover Rück (-5,1 Prozent), gefolgt von Merck KGaA und Siemens Energy. Die Rückversicherung aus Hannover hatte zuvor solide Zahlen für 2022 gemeldet, aber offenbar nicht positiv genug überrascht.
Software AG enttäuscht mit Ausblick
Kursverluste von fast 15 Prozent wies heute der MDAX-Titel Software AG (WKN: A2GS40 / ISIN: DE000A2GS401) aus. Zwar konnten die Darmstädter im siebten Quartal in Folge ihren Produktumsatz im Digital Business steigern und das Jahr 2022 mit einem starken Ergebnis abschließen, aber beim Blick in die Zukunft konnte man nicht überzeugen. Demnach strebt der Software-Konzern ein Wachstum des Konzernproduktumsatzes zwischen 6 und 10 Prozent sowie eine operative Ergebnismarge (EBITA, non-IFRS) zwischen 16 und 18 Prozent an. Das sind schwächere Werte als erhofft.
Der marktEINBLICKE-Derivate-Tipp auf den DAX
| DAX long | DAX short | |
| WKN | VP1RJ9 | VP5Q6K |
| Basispreis (Strike) | 9.771,46 | 18.521,01 |
| Knock-out-Barriere | 9.840,00 | 18.340,00 |
| Letzter Bewertungstag | Open End | Open End |
| Hebel | 2,81 | 4,54 |
| Kurs (01.02.2023 17:55) | 53,91 € | 33,60 € |
