DAX: Der Euro bleibt ein Hemmschuh

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Die Entwicklung des Euro-Dollar-Kurses belastete auch am zweiten Handelstag dieser Woche die Stimmung in Frankfurt. Gespannt richtet sich der Blick auf die EZB-Sitzung am Donnerstag und die dann (oder auch nicht) beschlossenen geldpolitischen Maßnahmen.

Das war heute los. Neben den enttäuschend ausgefallenen ZEW-Konjunkturerwartungen – der Index war im Juli um 1,1 Zähler auf 17,5 Punkte zurückgegangen – sorgte vor allem die Euro-Entwicklung für negative Stimmung. Nachdem die europäische Einheitswährung bereits am Morgen über 1,15 US-Dollar stieg, kletterte die Währung weiter. Dem DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) tat diese Entwicklung nicht gut, weshalb er bereits am Mittag die Marke von 12.500 Punkten nach unten durchbrach und weiter nachgab in Richtung 12.400 Zähler. Die dünnen Gewinne zu Handelsbeginn wurden jedenfalls nicht mehr gesehen.

Das waren die Tops & Flops. Nennenswerte Gewinner gab es im DAX heute keine. Die Verliererliste ging dabei quer durch sämtliche Branchen. Von Finanztiteln über Chemie- und Industriewerten bis zur Lufthansa. Letztere hatte dabei an sich positive Nachrichten parat gehabt. Am späten Montag hatte die Airline bekannt gegeben, dass Umsatz und Betriebsergebnis (Adjusted EBIT) nach sechs Monaten deutlich gestiegen waren. Zudem wurde die Gesamtjahresprognose für das Adjusted EBIT von „leicht unter Vorjahr“ auf „über Vorjahr“ erhöht. Anleger nutzten die guten Zahlen, um Gewinne mitzunehmen. Kurs nach Handelsbeginn verlor die Aktie 4 Prozent, um sich im Handelsverlauf etwas weniger schwach zu präsentieren.

In der zweiten Reihe machte Zalando von sich Reden. Der Mode-Online-Händler konnte mit seinen vorläufigen Quartalszahlen nicht überzeugen. Vor allem die deutlich schwächeren Margen wurden am Markt kritisiert. Die MDax-Aktie verlor in der Spitze über 9 Prozent und lastete damit auch auf der Performance des MidCap-Index.

Das steht morgen an. Konjunkturseitig wird es erst am Mittag interessant, wenn aus den USA die Juni-Daten für Baugenehmigungen und Baubeginne veröffentlicht werden. Unternehmensseitig stehen wieder wichtige Quartalszahlen auf der Agenda. Neben den US-Finanzkonzernen Morgan Stanley und American Express werden zudem der Aluminiumkonzern Alcoa und T-Mobile US, die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, ihre Zahlen veröffentlichen.

Die deutschen Steuerzahler können ab Mittwoch, um genau 03:27 Uhr, wieder für ihr eigenes Portemonnaie arbeiten. Dann ist der so genannte Steuerzahlergedenktag des Bundes der Steuerzahler. Das gesamte Einkommen, das die Steuer- und Beitragszahler vor diesem Datum erwirtschaftet haben, wurde rein rechnerisch an den Staat abgeführt. Damit liegt die Volkswirtschaftliche Einkommensbelastungsquote im Jahr 2017 bei voraussichtlich 54,6 Prozent – diese Quote ist so hoch wie noch nie.

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