Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenschluss wieder schwächer. Nachdem der DAX am Donnerstag noch deutlich zulegen konnte, waren heute Gewinnmitnahmen an der Tagesordnung. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer schloss mit einem Minus von 1,4 Prozent bei 15.307 Zählern.
adidas schockt die Anleger
Größter DAX-Verlierer mit -12 Prozent war die Aktie von adidas. Der Sportartikelhersteller schockte am Vorabend die Anleger mit einer Umsatzwarnung.
Auch wenn das Unternehmen weiterhin verschiedene Optionen zur künftigen Nutzung seines Bestands an Yeezy-Produkten prüft, berücksichtigt diese Prognose bereits die beträchtlichen negativen Auswirkungen aus einem ausbleibenden Verkauf des Bestands. Dies würde den Umsatz im Jahr 2023 um rund 1,2 Mrd. € und das Betriebsergebnis um rund 500 Mio. € schmälern. Vor diesem Hintergrund erwartet adidas im Jahr 2023 einen Rückgang des währungsbereinigten Umsatzes im hohen einstelligen Prozentbereich. Das Unternehmen geht davon aus, dass das zugrunde liegende Betriebsergebnis in etwa auf Break-Even-Niveau liegen wird.
So heißt es bei adidas.
Es lief schon besser als derzeit bei adidas. (Bildquelle: Pixabay / sbl0323)An der DAX-Spitze konnten dagegen Fresenius Medical Care und Deutsche Börse 1,9 bzw. 0,1 Prozent zulegen.
US-Börsen machen Verluste wett
Nachdem die großen US-Indizes am Donnerstag durch die Bank weg tief im roten Terrain aus dem Handel gegangen waren, starteten sie auch am Freitag negativ, S&P 500, Dow Jones und NASDAQ 100 konnten die Verluste im Laufe des Handels jedoch etwas verringern. Der Dow Jones drehte sogar in die Gewinnzone.
In den USA fürchten Anleger, dass sich die Inflation zurückmelden könnte. Einen Hinweis darauf hatten die jüngsten Statistiken zu den Gebrauchtwagenpreisen gegeben.
