Berkshire Hathaway: Rezessionsresistent

Investorenlegende Warren Buffett dürften die Absicherung gegen wirtschaftliche Schwächen besonders gut hinbekommen.

(Bildquelle: markteinblicke.de)

In der Liste der reichsten Menschen auf diesem Planeten bringt es Warren Buffett “nur” noch auf Platz fünf. Einstmals hatte die Investorenlegende diese Liste angeführt.

Trotzdem hat der 92-jährige nichts von seinem Ansehen in der Anlegergemeinde eingebüßt. Investoren auf der ganzen Welt schauen regelmäßig auf seine Anlagestrategien und versuchen diese bestmöglich zu kopieren.

Entsprechend große Beachtung finden die quartalsweise bekannt werdende Depotveränderungen in Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2 / ISIN: US0846707026).

Apple dominiert

Besonders auffällig ist einmal mehr, wie sehr der Anlageerfolg Warren Buffetts und gleichzeitig auch von Berkshire Hathaway von Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) abhängt.

Dies ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass Buffett bis vor wenigen Jahren nichts von Investments in Technologieunternehmen wissen wollte und er mit seinem Ausflug in diesen Bereich mit IBM alles andere als Erfolg hatte.

Ende Dezember 2022 war die Apple-Beteiligung von Berkshire stolze 140,26 Mrd. US-Dollar wert und machte damit rund 41 Prozent am gesamten Aktiendepot der Beteiligungsgesellschaft aus.

Der richtige Riecher mit Energiewerten

Buffett hatte zuletzt sogar die Apple-Position ausgebaut. Im Jahr 2022 zeigte sich das Orakel von Omaha zusätzlich als Fan von Energiewerten wie Chevron und Occidental Petroleum Corporation, die als Profiteure der hohen Öl- und Gaspreise galten.

Im Depot sind natürlich auch weiterhin einige Buffett-Klassiker zu finden. Dazu gehört Coca-Cola. Mit den 400.000 gehaltenen Anteilen am Getränkehersteller kommt diese Beteiligung auf einenWert von 23,8 Mrd. US-Dollar und einen Depotanteil von 7 Prozent.

“Defensive play” 2023

Über die Aktie von Berkshire Hathaway kann jeder Privatanleger am Erfolg Warren Buffetts teilhaben. Besonders interessant in der aktuellen von Unsicherheiten geprägten Phase: Die Analysten bei UBS verweisen darauf, dass die Berkshire-Aktie in den vergangenen Rezessionen besser als der Markt abgeschnitten habe. Dies würde das Papier zu einem “defensive play” im Jahr 2023 machen.

Schließlich blieben die Rezessionssorgen weiterhin groß. Gründe für diese Einschätzung sind unter anderem der riesige Cash-Bestand des Unternehmens, das breit diversifizierte Portfolio, die starke Bilanz sowie die nachgewiesene Outperformance in wirtschaftlichen Abschwungphasen. Dabei würde Berkshire seit 1990 nicht nur den S&P 500, sondern auch andere Vertreter der Finanzbranche outperformen.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Warren Buffetts sich über Jahrzehnte erstreckender Anlageerfolg impliziert, dass er dabei auch die ein oder andere Wirtschaftskrise umschifft haben muss. Er ist sogar jemand, der seine Chancen aggressiv in Zeiten, in denen andere ängstlich verkauf, sucht.

Wer das Einzelaktien-Risiko bei Berkshire Hathaway vermeiden und auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von “stabilen Werten” setzen möchte, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0ABL / ISIN: DE000DA0ABL9) auf den Stabile Werte Index anschauen. In diesem sind neben Berkshire Hathaway auch BayWa, Barrick Gold, Microsoft oder K+S vertreten.