DAX-Analyse am Morgen: Stabilisiert, aber noch nicht über den Berg

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Vor dem Fed-Zinsentscheid hielten sich die Anleger am gestrigen Mittwoch merklich zurück. Kauflaune (Top bei 12.341) blitzte also nur kurz auf, dennoch konnte der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) seine Stabilisierung sukzessive fortsetzen und mit einem Plus von 0,3% die wichtige 12.300er-Schwelle zurückerobern. Damit gelang es dem Index zunächst, die Abwärtsspirale zu unterbrechen und die Chancen auf weitere Kursgewinne zu wahren.

Oberhalb von 12.300 Punkten hat der DAX jetzt als nächstes Kursziel die Schlüsselstelle bei 12.391/12.400 vor der Brust. Bei einem erfolgreichen Break (auf Schlusskursbasis) würde das Börsenbarometer zumindest in die neutrale Zone zurückkehren, die sich bis zur 12.600er-Barriere erstreckt. Allerdings wartet auf dem Weg dorthin die Juni-Abwärtstrendgerade, die weitere Anstiege zunächst vereiteln könnte.

Die Lage auf der Unterseite hat sich demgegenüber nun leicht entspannt, wenngleich die Abwärtsrisiken noch nicht gebannt sind – was auch der Blick auf die Vorbörse (12.279 Punkte) zeigt. Fällt der DAX nämlich im regulären Handel direkt unter die horizontale Haltelinie bei 12.300 zurück, könnte der Verkaufsdruck wieder steigen und die Kurse an die 12.200er-Schwelle drücken. Darunter müsste ein Test des Korrekturtiefs vom Montag bei 12.142 Zählern einkalkuliert werden, bevor noch eine Etage tiefer die markante Doppel-Unterstützung bei 12.075/12.050 in den Fokus rücken würde.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: markteinblicke.de

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